Mit Videospiel: 17-jähriger Betrüger narrt das Netz

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Mit Videospiel17-jähriger Betrüger narrt das Netz

Weil er betrogen hatte, erhielt der Streamer Jarvis Khattri (17) eine lebenslange «Fortnite»-Sperre. Jetzt kündigte er seine Rückkehr an, wurde aber nach 15 Minuten erneut blockiert. Das hat für ihn jetzt weitreichende Konsequenzen.

von
nicik_01*
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Alles begann mit diesem Tweet. Darin kündigte der Streamer Jarvis Khattri an, dass er wieder «Fortnite» spielt. Und dies … 

Alles begann mit diesem Tweet. Darin kündigte der Streamer Jarvis Khattri an, dass er wieder «Fortnite» spielt. Und dies …

Screenshot Youtube
… obwohl er vor einem Jahr eine lebenslange Spielsperre von den «Fortnite»-Entwicklern kassiert hatte. 

… obwohl er vor einem Jahr eine lebenslange Spielsperre von den «Fortnite»-Entwicklern kassiert hatte.

Screenshot Youtube
Es stellte sich heraus: Nicht Jarvis spielte, sondern sein Kollege, der neben ihm sass. Dumm nur: Er wurde innert 15 Minuten gesperrt, und nun kann das ganze Haus, wo auch andere Youtuber leben, offenbar nicht mehr «Fortnite» spielen. 

Es stellte sich heraus: Nicht Jarvis spielte, sondern sein Kollege, der neben ihm sass. Dumm nur: Er wurde innert 15 Minuten gesperrt, und nun kann das ganze Haus, wo auch andere Youtuber leben, offenbar nicht mehr «Fortnite» spielen.

Screenshot Youtube

Darum gehts

  • Jarvis ist ein Streamer und E-Sport-Profi.
  • 2019 flog er auf, weil er bei «Fortnite» trickste.
  • Er setzt einen sogenannten Aimbot ein.
  • Nun versuchte er, das Internet zu narren.
  • Der Schuss ging aber nach hinten los.

«Jeder Schuss ein Treffer! Oh wow!», sagte Jarvis Khattri voller Stolz in einem mittlerweile gelöschten Clip auf Youtube. Wegen des Videos aus dem Jahr 2019 ist der 17-jährige Engländer mittlerweile Ex-«Fortnite»-Profi. Im Clip war zu sehen, wie er einen sogenannten Aimbot nutzte. Als Aimbot bezeichnet man einen Hack, mit dem das Fadenkreuz in Shootern immer automatisch perfekt auf den Gegnern platziert wird.

Der «Fortnite»-Entwickler Epic Games sprach eine lebenslange Sperre gegen den 17-Jährigen aus. Daraufhin lud der Gamer ein emotionales Video hoch, worin er sich unter Tränen für sein Verhalten entschuldigte. Nach fast einem Jahr kam von ihm kürzlich überraschend eine Ankündigung, dass er wieder «Fortnite» spielen werde.

Dabei traf Jarvis zahlreiche Vorsichtsmassnahmen. So verdeckte er während des Streams alle Stellen, wo sein Spielername stand, um einem erneuten Bann entgegenzuwirken. Doch schon nach 15 Minuten war der Spass für ihn vorbei. Er wurde aus dem Spiel gekickt. Das sorgte vor allem auf Twitter für Aufruhr. Viele machten sich über Jarvis lustig, da vermutet wurde, dass es nicht lange dauern wird, bis er erneut gebannt wird.

Die Kehrtwende

Nur vier Tage später veröffentlicht Jarvis ein Video, in dem er erklärte, dass alles nur ein Fake war und er die ganze Community ausgetrickst hatte. Im Video wurde sichtbar, dass Jarvis gar nicht gespielt hat, sondern sein Kollege, der neben ihm sass.

Durch eine Unachtsamkeit sah man den neuen Spielernamen und Epic Games konnte ihn so ein paar Minuten später sperren. Allerdings legte sich Jarvis mit der Aktion selbst ein Ei. Denn jetzt kann das ganze Haus, wo er zusammen mit anderen Youtubern lebt nicht mehr «Fortnite» spielen.

Über die Autoren

*nicik_01 (18) und Joshua Cruiser (16) springen bei «Fortnite» regelmässig aus dem Battle-Bus. Für 20 Minuten schreiben sie über das Spiel.

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