Nach Massenpanik17 Tote nach Boxkampf in Indonesien
Weil der Ringrichter den Gegner ihres Favoriten zum Sieger erklärte, liefen die Fans eines Boxers in der ostindonesischen Provinz Papua Amok. Die ausgelöste Panik forderte 17 Menschenleben.
In dieser Boxarena in der indonesischen Stadt Nabire starben 18 Menschen nach einer Massenpanik. (Video: Reuters)
Bei einer Massenpanik nach einem Boxkampf in Indonesien sind 17 Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte am Montag die Polizei der Stadt Nabire in der östlichen Provinz Papua mit. Damit korrigierte sie die Zahl der Toten nach unten, zunächst war von 18 Todesopfern die Rede gewesen. 32 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht.
Die Lage geriet demnach ausser Kontrolle, als Zuschauer gegen die Entscheidung der Kampfrichter protestierten, die dem Lokalmatador eine Niederlage bescheinigten. Laut Polizei flogen kurz vor Mitternacht Stühle und Flaschen auf Kampfrichter und gegnerische Fans. Als dann 1500 Zuschauer aus der überfüllten Halle flüchten wollten, sei es zur Panik gekommen. Unter den Toten sind 11 Frauen.
Die Halle ist nur für 500 bis 600 Zuschauer ausgelegt. Die Polizei befragte die 5 Organisatoren und 7 weitere Zeugen. (sda)