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180 Kumpels kämpfen um ihr Leben

In China sind bei der Überflutung von zwei Bergwerken rund 180 Minenarbeiter unter Tage eingeschlossen worden.

Die Unglücke ereigneten sich in der Umgebung der ostchinesischen Stadt Xintai in der Provinz Shandong.

In der Mine Zhangzhuang seien 171 Menschen verschüttet worden, teilte die Behörde für Arbeitssicherheit gemäss der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag mit. Fünfeinhalb Stunden später ereignete sich in der Mine Minggong ein ähnliches Unglück, bei dem neun Bergarbeiter eingeschlossen wurden.

Zuvor war durch starke Regenfälle ein Deich am Fluss Wen gebrochen. Wegen des andauernden Regens seien die Rettungsarbeiten schwierig, berichtete Xinhua. Der Leiter der Behörde für Bergwerkssicherheit von Shandong, Wang Ziqi, räumte den Verschütteten laut Xinhua nur geringe Überlebenschancen ein.

Die chinesischen Bergwerke gelten als die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen durch Unfälle nach Schätzungen bis zu 10 000 Menschen ums Leben. Schuld sind meist veraltete Ausrüstung, schlechte Sicherheitssysteme und fehlende Kontrollen wegen Vetternwirtschaft.

(sda)

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