Schottland40 Millionen in acht Jahren verprasst – das gönnte sich Lotto-Millionär Colin Weir
Im Jahr 2011 gewann Colin Weir auf einen Schlag 161 Millionen Pfund. Bis zu seinem Tod acht Jahre nach dem Gewinn haute der Schotte mächtig auf den Putz.
- von
- Florian Osterwalder
Darum gehts
Colin Weir wurde durch Euromillions auf einen Schlag unglaublich reich.
2019 verstarb der Schotte, bis dahin hatte er aber reichlich Geld ausgegeben.
Er besass unter anderem drei Rennpferde und mehrere Luxusautos.
Auf einen Schlag 161 Millionen Pfund (183 Mio. Franken) reicher. So erging es dem Schotten Colin Weir und seiner Frau. 2011 gewann das Paar bei den Euromillions. Doch nur acht Jahre nach dem Gewinn verstarb Weir 2019. Wie der «Independent» schreibt, haute das Paar nach dem Gewinn so richtig auf den Putz. Dokumente belegen, dass die beiden innerhalb von acht Jahren 45 Millionen Franken ausgaben. Im Schnitt verbrauchten sie etwa 113’000 Franken pro Woche.
Für rund 3,8 Millionen Franken kauften sie sich ein Anwesen in Schottland. Nach nur rund zehn Minuten Besichtigung kaufte das Paar die Villa, samt Einrichtung und Ausstattung. Danach renovierten sie das Haus noch für mehrere Zehntausend Franken. Nach der Scheidung zog Colin Weir in ein Haus am Meer. Kostenpunkt: rund 1,25 Millionen Franken.
Mehrere «teure» Leidenschaften
Da aber nach den ganzen getätigten Investitionen noch eine ganze Menge Geld übrig blieb, gönnte sich der Schotte noch mehrere Rennpferde. Er durfte sich stolzer Besitzer von drei Vollblütern nennen, darunter zwei Wallache und eine irische Stute. Er tätigte auch noch eine Investition bei seinem Lieblingsfussballclub, dem Thistle F.C.
Colin Weir hatte aber noch eine andere Leidenschaft für schnelle Fortbewegungsmittel. Und zwar Autos. Zu seinem Fuhrpark gehörten ein Bentley Arnage (Occasion) im Wert von 11’500 Franken, ein dreijähriger Jaguar F-Pace SUV im Wert von rund circa 55’000 Franken, ein vierjähriger Mercedes-Benz E-Klasse Kombi im Wert von rund 28’000 Franken und ein Mercedes-Benz V-Klasse 2019 Personentransporter im Wert von etwa knapp 40’000 Franken.
Schottische Präsidentin meldete sich zu seinem Tod
Doch Weir gönnte nicht nur sich selbst ein Leben auf grossem Fuss, er war auch äusserst grosszügig. Als der Schotte wusste, dass er sterben wird, organisierte er eine Abschiedsparty für seine Verwandten und Bekannten. Gesamtkosten: rund 1,1 Millionen Franken. Dort gab es Hummer, Trüffelsuppe und Champagner, der pro Flasche rund 390 Franken kostet.
Der Schotte gründete auch eine Wohltätigkeitsstiftung namens Weir Charitable Trust. Ausserdem war er Mitglied der Scottish National Party (SNP), eine linksliberale Partei in Schottland. Er spendete Geld für die Unabhängigkeitspläne der Partei. Sogar die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon (52) meldete sich zum Tod von Weir. «Colins Entschlossenheit und Grosszügigkeit für die Sache der schottischen Unabhängigkeit wurden sehr geschätzt. Wir haben einen wahren Freund verloren und werden ihn sehr vermissen.»
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