
Winteraktionen in der Schweiz: Am Rande von Giettes, einem Dorf im Kanton Wallis, kannst du mit Huskys schlitteln.
Schweizer Winter5 unvergessliche Erlebnisse, bevor der Schnee schmilzt
Ob Hundeschlittenfahrt, Fischen auf einem zugefrorenen See oder Sushi auf dem Gipfel: Bei diesen Aktivitäten kannst du den Winterausklang in der Schweiz geniessen.
- von
- Emmanuel Coissy
Die Temperaturen sind für die aktuelle Jahreszeit aussergewöhnlich hoch. Der Schnee ist jedoch noch nicht (ganz) aus den Schweizer Alpen verschwunden und es bleibt noch Zeit, ihn zu geniessen. Neben Skifahren und Schlittschuhlaufen gibt es hier fünf weitere Aktivitäten, die du vor Ende des Winters ausprobieren solltest.
Fischen auf dem Silsersee
Der zugefrorene Silsersee in Graubünden: eine unberührte Fläche von 4,1 Quadratkilometern, auf der einige kleine Inseln vom Eis eingeschlossen sind. Rundherum Berggipfel, so weit das Auge blickt. Wie die nahegelegenen Seen von St. Moritz und Silvaplana, friert auch dieser See im Winter zu und man kann ihn zu Fuss überqueren.
Aber nicht nur das: Im Fischrestaurant Murtaröl kann man sich eine Ausrüstung fürs Angeln ausleihen. Der Besitzer wird dir zwar mitteilen, dass es sehr selten ist, eine Forelle oder einen Saibling aus dem Wasser zu ziehen. Die Aktivität, bei der man auch picknicken kann, ist aber dafür sehr meditativ.
Mit Schlittenhunden durchs Wallis
«Sobald die Hunde in Aktion sind, erlebst du dieses unglaubliche Gefühl! Einen zeitlosen Moment in einer wunderschönen Landschaft mit dem Lac de Morgins und den Bergen im Hintergrund», so Violaine Grau. Grau führt das Rudel des Hundeschlittens: das Val-de-They-Wolf-Team. Das Fahren von Gespannen, auch Mushing genannt, ist keine rein touristische Aktivität, sondern ein eigenständiger Sport.
Die Expertin bietet Angebote und auch eine allgemeine Einführung ins Hundeschlitten-Fahren an. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier steht hierbei im Vordergrund. «Diese Aktivität soll familienfreundlich und spielerisch sein. Jeder findet sein Vergnügen daran – sei es als Passagier auf dem Schlitten, als Handler oder im Kontakt mit meinen liebenswerten Hunden an der Anbindeleine», versichert die Walliserin.
Warst du diesen Winter schon im Schnee unterwegs?
Japanisches Sternerestaurant an der Piste
Die Zwillinge Dominik Sato und Fabio Toffolon wurden einer nach dem anderen von Gault & Millau zum Schweizer Koch des Jahres ernannt. Kürzlich wurde bekannt, dass die 33-jährigen Köche gemeinsam zur Leitung der beiden japanischen Restaurants im Le Chedi in Andermatt im Kanton Uri ernannt wurden. Die Lokale sind beide mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Das The Japanese by the Chedi Andermatt an der Skipiste auf 2376 Metern – mit direktem Zugang mit der Gondelbahn – erhielt diese Auszeichnung bereits im Jahr 2021. Kein Wunder: Das Konzept ist einzigartig in der Schweiz. Hier kannst du Sushi und andere feine Gerichte in einem schlichten Ambiente geniessen. Bei Sonnenschein bietet die Terrasse einen atemberaubenden Blick auf die Berge.
Ein Ausflug auf den Gletscher
Dieser Ausflug mag auf den Bildern extrem erscheinen – als befände man sich auf einem anderen Planeten. In Wirklichkeit ist der Fee-Gletscher ganz einfach von Saas-Fee aus mit den Skiliften zu erreichen. Wenn man keine eigene Ausrüstung hat, kann man diese in einem Geschäft im Walliser Ferienort mieten. Es sind keine besonderen körperlichen Voraussetzungen erforderlich, um sich mit Schneeschuhen an den Füssen auf das jahrhundertealte Eis zu wagen.
Die Gruppe, die von einem Guide geführt und gesichert wird, bewegt sich vier Stunden lang im Schatten und in der Sonne. Währenddessen werden Fotos gemacht – eines davon von einer Höhen-Webcam –, mit denen du bei deinen Freunden prahlen kannst.
Iglu-Übernachtung mit Blick aufs Matterhorn
Das Unternehmen Iglu-Dorf betreibt mehrere Pop-up-Hotels in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die drei in unserem Land befinden sich in Gstaad (BE), Klosters (GR) und Zermatt (VS). Letzteres hat zweifellos die begehrteste Aussicht, da es dem Matterhorn gegenüberliegt. Wie der Name schon verrät, besteht die Unterkunft aus einem Iglu.
Ein grosses Iglu besitzt mehrere Zimmer, Suiten und ein Fondue-Restaurant. Zwei separate Suiten mit jeweils eigenem Whirlpool befinden sich direkt daneben. Zusammen mit einigen beheizten Hütten, in denen man Drinks trinken und Spiele spielen kann, wirkt das Ganze wie ein Weiler auf 2727 Metern Höhe inmitten der Skipisten. Da die Temperatur im Iglu null Grad beträgt, werden die Gäste mit Schlafsäcken ausgestattet, die bis zu minus 40 Grad standhalten. Nach dem Aufwachen geniesst man den Ort für sich allein, bevor Zug und Skilifte ihren Betrieb aufnehmen.
Was sind deine liebsten Aktivitäten im Schweizer Winter?