Nashville (USA)Verstörende Aufnahmen zeigen, wie trans Person (28) die Bibelschule stürmt
Die trans Person, die sich laut Medienberichten als Mann identifizierte, soll laut Polizeiangaben vermutlich aus Verbitterung zur Waffe gegriffen haben.
Die Polizei hat die verstörenden Aufnahmen der Überwachsungskameras veröffentlicht.
Darum gehts
In Nashville hat eine trans Person drei Kinder und drei Erwachsene getötet.
Die Polizei gab bei der Medienkonferenz bekannt, die Geschlechtsidentität von Audrey Hale, wie die Behörden die Person nannte, sei transsexuell.
Der 28-jährige trans Mann wurde von der Polizei erschossen.
Die USA werden einmal mehr von einer Gewalttat an einer Schule erschüttert. Eine schwerbewaffnete 28-jährige trans Person erschoss am Montag an einer Schule in Nashville im Bundesstaat Tennessee drei Kinder und drei Erwachsene. Die mit zwei halbautomatischen Gewehren und einer Pistole bewaffnete Person wurde schliesslich von eintreffenden Polizisten erschossen.
Audrey Hale soll Groll gegen die Schule gehegt haben
Die Polizei gab bei der Medienkonferenz bekannt, die Geschlechtsidentität von Audrey Hale sei transsexuell – ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. Das Motiv bliebt zunächst unklar. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um Audrey Hale, 28 Jahre alt. Der Polizeichef von Nashville, John Drake, sagte, möglicherweise habe die Person einen Groll gegen die Schule gehegt, die sie selbst einmal besucht hatte.
Hale wurde mit bei der Geburt das Geschlecht einer Frau zugewiesen, gemäss eines LinkedIn-Profils soll die Person Pronomen er/ihm benutzen, was darauf hindeutet, dass Hale als Mann lebte. Das berichtet die britische «Daily Mail».
Bei der Durchsuchung von Hales Haus sei ein «Manifest» entdeckt worden, wonach der trans Mann offenbar noch weitere Ziele angreifen wollte. Auch wurde ein Plan gefunden, auf dem die Zugänge zur Schule eingezeichnet waren, sowie verschiedene Schriftstücke, sagte Drake. Die Funde könnten darauf hindeuten, dass die Tat von langer Hand geplant gewesen war.
Täterschaft war schwer bewaffnet
Die Polizei wurde nach eigenen Angaben um 10.13 Uhr Ortszeit wegen Schüssen in der christlichen Privatschule The Covenant School in Nashville alarmiert. Die eintreffenden Beamten begannen das Erdgeschoss des Gebäudes zu räumen und hörten dann Schüsse aus dem ersten Stock, wie Polizeisprecher Don Aaron sagte. Dort stiessen die Polizisten auf Angreifer Hale und erschossen ihn bei einem Feuergefecht.
Drei Kinder im Alter von acht und neun Jahren getötet
«Um 10.27 Uhr war der Schütze tot», sagte Aaron. Bei dem Einsatz wurde ein Polizist an der Hand verletzt. Hale hatte drei Kinder im Alter zwischen acht und neun Jahren getötet sowie drei Erwachsene im Alter von 60 und 61 Jahren. Bei einem der Opfer handelte es sich offenbar um die Schulleiterin.
Während des Angriffs gelang es einer Lehrerin, ihre Tochter anzurufen. «Sie sagte mir, dass sie sich in einem Schrank versteckt hatte und dass überall geschossen wurde», berichtete ihre Tochter Avery Myrick dem Sender WSMV4. Verängstigte Eltern strömten nach dem Angriff zur Covenant School und suchten nach ihren Kindern, die in eine Kirche in Sicherheit gebracht worden waren.
Präsident Biden dankte der Polizei für ihr schnelles Eingreifen, beklagte zugleich aber die Vielzahl von Schusswaffenangriffen in den USA. «Es ist einfach nur krank», sagte Biden im Weissen Haus. «Es zerreisst unsere Gemeinschaften, es zerreisst die Seele dieser Nation.» Der Präsident forderte wie bereits nach früheren Schusswaffenangriffen eine Verschärfung des Waffenrechts.
Waffenrechtsstreit geht in die nächste Runde
Seine Sprecherin Karine Jean-Pierre rief die oppositionellen Republikaner auf, ihren Widerstand gegen ein Verbot von halbautomatischen Gewehren aufzugeben. «Wir müssen etwas tun.» In den USA kommt es regelmässig zu tödlichen Schusswaffenangriffen. Betroffen sind immer wieder auch Schulen. So erschoss im vergangenen Mai ein 18-Jähriger an einer Grundschule der texanischen Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen. Nach dem Blutbad von Uvalde konnten sich Bidens Demokraten und die Republikaner im Kongress nur auf eine minimale Verschärfung des Waffenrechts einigen.
Das Waffenrecht ist in den USA ein höchst umstrittenes Thema. In dem Land, in dem das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung verankert ist, gibt es Schätzungen zufolge mehr als 393 Millionen Schusswaffen im Besitz der Bevölkerung. Damit kommen auf 100 Einwohner 120 Schusswaffen.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Senectute, Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen