
Fehler beim Guetzli-Backen geschehen schnell. Wir verraten, wie du sie verhinderst.
Rissiger Teig & kein Geschmack8 verheerende Fehler beim Guetzli-Backen
Wir nennen die häufigsten Fehler beim Guetzle. Damit du sie zukünftig vermeiden und das Ergebnis deiner Weihnachtsbäckerei richtig geniessen kannst.
- von
- Luise Faupel
Deine selbstgebackenen Spitzbuben, mit Zuckerperlen verzierten Weihnachtsbäume oder Brunsli sollen richtig gut schmecken. Jede Guetzlisorte benötigt aber andere Bedingungen und bietet Herausforderungen – da geht schnell mal was schief. Vermeide besser diese Fehler:
1. Du verwendest zu viel Mehl
Schnee in den Bergen ist schön, Mehlberge auf Arbeitsfläche und Nudelholz braucht es beim Backen nicht. Sie machen deine Guetzli trocken, weshalb das Mehl sparsam und nur bei Bedarf zusätzlich hinzugefügt werden sollte.

Übertreibe es nicht mit dem Mehl.
Hast du trotzdem aus Versehen zu viel Mehl verwendet, kannst du es so gut es geht abklopfen. Dann kannst du den Teig nochmals zusammenfügen und erneut im Kühlschrank ruhen lassen.
Backst du dieses Jahr Guetzli?
2. Dein Teig wird beim Ausrollen rissig
Egal ob per Hand oder mit der Küchenmaschine – knete deinen Teig nicht allzu lang, denn dadurch wird er bröselig. Auch hier kann es helfen, den Teig nochmals zusammenzufügen und im Kühlschrank 20 bis 30 Minuten ruhen zu lassen.

Ist dein Teig beim Ausrollen rissig? Füge ihn nochmals zusammen.
Auch wenn dein Teig zu wenig Feuchtigkeit enthält, klebt er oder wird rissig. Bei klebrigem Teig hilft etwas mehr Mehl oder Zucker auf der Arbeitsfläche und dem Wallholz. Den Teig zwischen zwei Backpapieren auszuwallen, empfiehlt sich sowohl bei rissigem als auch bei klebrigem Teig.
3. Du hast das Rezept nicht ganz gelesen
Unvorhersehbare Überraschungen wollen wir erst unterm Weihnachtsbaum vorfinden und nicht, wenn wir mitten im Backprozess sind. Ein paar Stunden bevor der Weihnachtsbesuch eintrifft, zu lesen, dass noch etwas zwei Stunden kaltgestellt oder ins Gefrierfach muss, ärgert. Darum immer von Anfang bis Ende lesen!
4. Deine Guetzli sind ungleichmässig gebacken
Sind deine Guetzli unterschiedlich braun oder teils sogar verbrannt, waren sie vermutlich schon im rohen Zustand nicht gleich dick. Das kann der Fall sein, wenn du zum Ausrollen vom Teig keine Teighölzer oder kein Wallholz verwendet hast. Der Einsatz lohnt sich! Eine Dicke von fünf bis acht Millimetern ist üblich.

Ungleichmässig gebackene Kekse machen keine Freude.
5. Deine Guetzli sind verbrannt
Um zu verhindern, dass deine Guetzli verbrennen, solltest du zunächst anhand vorheriger Backsessions abwägen, ob dein Ofen eher schnell oder langsam heizt und du somit die Backzeit verringern oder verlängern solltest.
Pro Guetzli-Sorte kannst du einen Testlauf im Ofen machen – hierfür die Backzeit etwa zwei Minuten kürzer als im Rezept angegeben einstellen und ab da den Ofen durchgehend im Blick behalten.

Ein Testlauf verhindert, dass deine Weihnachtskekse verbrennen.
6. Du lässt Guetzli auf dem heissen Blech auskühlen
Auch auf dem rausgenommenen Blech werden Guetzli sozusagen weitergebacken. Sie werden zu hart oder können sogar verbrennen. Schiebe das Backpapier vom Blech auf ein Rost, Kuchengitter oder einfach auf eine steinerne Küchenoberfläche – so kühlen sie schön aus.

Auf dem heissen Blech garen deine Guetzli noch nach.
7. Du öffnest immer wieder den Backofen
Durch ungeduldige Familienmitglieder oder deine eigene Ungeduld leidet dein Teig. Die beim Öffnen in den Ofen strömende kühlere Luft sorgt dafür, dass vordere Guetzli langsamer knusprig werden als hintere. Entspannung ist der Schlüssel! Guetzli benötigen meist eh keine lange Backzeit.

Lieber nicht: Immer wieder die Ofentür öffnen.
8. Du lagerst deine Guetzli falsch
Vor allem wer seine Guetzli verschenken möchte, will, dass sie so lang wie möglich schmecken. Also nicht zu hart, rissig oder zu weich sind. All das steht und fällt mit der richtigen Lagerung deiner kleinen Kunstwerke.

Spitzbuben sind mit die beliebtesten Guetzli zur Weihnachtszeit.
Eine gut verschliessbare Guetzlidose findest du in jedem Supermarkt. Stelle diese an einen trockenen und kühlen Ort – richte das auch den Beschenkten aus. In den Kühlschrank gehört die Dose nicht. Damit sich Aromen nicht vermischen, kannst du jede Sorte in einer separaten Box lagern. Sind deine Guetzli trotzdem schon hart, hilft vielleicht ein Apfelschnitz in der Dose.
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