Infektionswelle erwartet80 bis 90 Prozent aller Chinesen werden sich mit Coronavirus anstecken
Nach den Lockerungen der chinesischen Null-Covid-Politik erwarten die führenden Experten, dass sich eine Mehrheit der 1,4 Milliarden Chinesen infizieren wird.
Darum gehts
Nach den Lockerungen der drakonischen Null-Covid-Massnahmen erwarten Experten, dass sich am Ende 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Erreger anstecken werden.
In der ersten Welle dürfte die Infektionsrate rund 60 Prozent erreichen.
Nun müssten laut Experten «angemessene Schritte» ergriffen werden, um die Belastung des Gesundheitswesens zu verringern.
Die grosse Mehrheit der 1,4 Milliarden Chinesen wird sich nach Einschätzung eines führenden chinesischen Experten letztlich mit dem Coronavirus infizieren. Nach den Lockerungen der drakonischen Null-Covid-Massnahmen berichteten Staatsmedien am Donnerstag, der frühere Vizedirektor des chinesischen Gesundheitsamts, Feng Zijian, gehe davon aus, dass sich am Ende 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Erreger anstecken werde. In der ersten Welle dürfte die Infektionsrate demnach rund 60 Prozent erreichen.
Es müssten «angemessene Schritte» ergriffen werden, um den Höhepunkt der Welle niedrig zu halten und die Belastung des Gesundheitswesens zu verringern, sagte der Regierungsberater nach Angaben der Zeitung «Zhongguo Qingnianbao» bei einem Online-Forum der Pekinger Tsinghua-Universität. Die Welle werde «enormen Druck» auf das medizinische System ausüben. Deswegen sei es notwendig, Vorbereitungen zu treffen, sagte Feng Zijian, der die Arbeitsgruppe der Regierung zum Umgang mit der Pandemie berät.
Impfungen beschleunigen
Auch sei es wichtig, Impfungen zu beschleunigen, besonders für die ältere Bevölkerung mit chronischen Krankheiten. Die gegenwärtigen Vakzine würden das Risiko einer schweren Krankheit «sehr wirksam» verringern. Wer noch nicht komplett geimpft sei, solle das schnell nachholen.
Feng Zijian gehörte nach Angaben der Agentur Bloomberg zu den acht Experten, die Vizepremierministerin Sun Chunlan vergangene Woche beraten hatten, bevor sie von einem «neuen Stadium» im Vorgehen gegen das Virus sprach und Änderungen in Aussicht stellte.
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