Aarau: Häftling erhängte sich mit Leintuch
Gestern beging ein Untersuchungshäftling im Bezirksgefängnis Aarau-Telli Suizid. Er erhängte sich in seiner Zelle mit dem Leintuch am Zellengitter.
Der Mann, Jahrgang 1972, türkischer Staatsangehöriger, war gestützt auf einen Haftbefehl des Bezirksamts Baden am Montag an seinem Wohnort im Kanton Zürich verhaftet und im Verlauf des Nachmittags in das Gefängnis in Aarau überführt worden. Ihm wurden schwerwiegende Delikte zur Last gelegt.
Gemäss ersten Abklärungen des Bezirksamts Aarau gab es im Vorfeld keine Hinweise auf einen drohenden Suizid. Nach dem Eintritt ins Gefängnis führte der Bezirksarzt mit dem Mann am Montagabend routinemässig ein Eintrittsgespräch durch.
Im Verlauf des Dienstags hatte der Verstorbene mehrmals Kontakt mit dem Gefängnispersonal und dem polizeilichen Sachbearbeiter. Diesen Personen gegenüber wurden keine Suizidabsichten geäussert oder angedeutet. Es wurden auch keine diesbezüglichen Feststellungen gemacht.