Aargau: Widerstand gegen Nordanflüge
Der Aargauer Regierungsrat lehnt den gekröpften Nordanflug auf den Flughafen Zürich nun doch ab. Die Anflugvariante sei für den Betrieb des Flughafens «nicht notwendig». Der Aargau macht auch Sicherheitsbedenken geltend.
Der gekröpfte Nordanflug würde die Zahl der vom Fluglärm betroffenen Personen nicht verkleinern, teilte der Regierungsrat am Donnerstag mit. Die Anflugvariante würde sich negativ auf den Flugbetrieb und auf die Kapazität des Flughafens auswirken.
Regierungsrat gibt Kritik nach
Mit der Ablehnung erfüllt der Regierungsrat eine Forderung des Grossen Rates sowie von fünf Bürger- und Behördengruppen. Sie hatten dem Regierungsrat einen «Kniefall» vorgeworfen, weil er sich im September mit Bedingungen für den gekröpften Nordanflug ausgesprochen hatte.
Der Regierungsrat spricht sich in seiner Stellungnahme zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt generell für die «sichersten Anflugverfahren» aus. Die Verfahren dürften den Aargau nicht mehr mit Lärm belasten als die heutigen Anflugrouten. Daher sollten 12 der insgesamt 19 Varianten nicht weiterverfolgt werden. (sda)