So gut geht es Boris Becker im Gefängnis

Im April wurde Boris Becker zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Das, weil der einstige Tennisstar Vermögen im Wert von mehr als einer Million Euro in seinem Insolvenzverfahren nicht offengelegt hatte. Sechs von mindestens 15 Monaten hinter Gittern hat er nun bereits durch. Auch die restliche Zeit könnte für den einstigen Tennisstar wie im Flug vergehen. Wie die «Bild»-Zeitung in Erfahrung gebracht haben will, soll es dem 54-Jährigen in Huntercombe, einer Haftanstalt mit niedriger Sicherheitsstufe, nämlich blendend gehen. 

So meint sein deutscher Anwalt Oliver Moser: «Unserem Mandanten Boris Becker geht es weiterhin den Umständen entsprechend gut und er fügt sich konstruktiv in den Gefängnisalltag ein. Es ist ihm möglich, jederzeit zu telefonieren und mit seiner Aussenwelt zu kommunizieren. Weitere Details seines Gefängnisaufenthaltes unterliegen der geschützten Privatsphäre.»

Wie die Boulevardzeitung weiter aus dem Umfeld des Familienvaters in Erfahrung bringen konnte, soll er in einer Einzelzelle wohnen und sich tadellos verhalten. Zudem trainiere er viel im Fitnessstudio, wodurch er acht Kilo abgenommen habe. Mit seiner Art sei er bei seinen Mithäftlingen äusserst beliebt und arbeite als eine Art Assistenz-Lehrer neben dem eigentlichen Gefängnis-Coach für Fitness und Psychologie.

Dabei soll Boris 45 Mithäftlinge in Fitness, Ernährung, Krisenmanagement sowie einer speziellen Art von Yoga und Meditation unterrichten. «Als Sportler kennt er sich bestens aus mit Siegen und Niederlagen. Er teilt seine Lebenserfahrung mit seinen Mithäftlingen», berichtet der Informant.

Völlig uneigennützig ist Beckers Engagement wohl aber nicht: Im Rahmen eines «Bonus-Programms» des Huntercombe-Gefängnisses kann der Ex-Sportler durch seine Arbeit mit anderen Häftlingen Pluspunkte sammeln, was ihm eine frühzeitigere Entlassung aus der Haft bescheren könnte.