Mcfit-Gründer Rainer Schaller: Suche nach abgestürztem Privatjet gestaltet sich schwierig

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Costa RicaAbgestürzter Privatjet von McFit-Gründer wird wohl nie gefunden

Am 21. Oktober stürzte vor der Küste Costa Ricas ein Kleinflugzeug mit McFit-Gründer Rainer Schaller und seiner Familie an Bord ab. Bisher konnten zwei Leichen geborgen werden.

Konstantin Furrer
von
Konstantin Furrer
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Rainer Schaller stürzte am 21. Oktober zusammen mit seiner Familie vor der Küste Costa Ricas ab.

Rainer Schaller stürzte am 21. Oktober zusammen mit seiner Familie vor der Küste Costa Ricas ab.

AFP/Ina Fassbender
Am 22. Oktober entdeckten costaricanische Rettungskräfte zwei Leichen vor der Küste von Limón.

Am 22. Oktober entdeckten costaricanische Rettungskräfte zwei Leichen vor der Küste von Limón.

Guardia Costera
Vor der Karibikküste von Costa Rica sind Trümmer eines Kleinflugzeugs gefunden worden, die womöglich von einer Maschine mit fünf deutschen Passagieren stammen.

Vor der Karibikküste von Costa Rica sind Trümmer eines Kleinflugzeugs gefunden worden, die womöglich von einer Maschine mit fünf deutschen Passagieren stammen.

Facebook / Amelia Rueda

Darum gehts

Die Suche nach dem abgestürzten Privatjet von Rainer Schaller gestaltet sich schwierig. Zwar wurde die Suche ausgeweitet, doch noch bleiben die Erfolge aus. Am vergangenen Wochenende fanden die Suchmannschaften Wrackteile und die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes. Seither blieben die Sucherfolge aus. Es wird vermutet, dass sich die weiteren Leichen noch im Flugzeug befinden.

Das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti war am 21. Oktober mit der Familie von Rainer Schaller, einem weiteren deutschen Passagier und dem Piloten aus der Schweiz in Palenque im mexikanischen Bundesstaat Chiapas gestartet.

«Wir können bestätigen, dass Rainer Schaller, seine Familie und zwei weitere Personen zur Zeit des Absturzes an Bord des Flugzeugs waren», sagte Jeanine Minaty, Pressesprecherin der RSG Group, gegenüber 20 Minuten. «Wir sind schockiert, fassungslos und voller Trauer über das tragische Unglück.»

Keine Blackbox an Bord

Der Kontakt mit der Maschine sei verloren gegangen, als es sich in einer Höhe von 14’000 Fuss befand, sagte der Generaldirektor der Zivilluftfahrt, Fernando Naranjo, zu «Bild». «Das Flugzeug ist etwa 25 Meilen vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden.» 

Was sich Minuten vor dem tragischen Unglück abgespielt hat, wird wohl nie geklärt werden können. An Bord des Kleinflugzeugs befand sich keine Blackbox. Ohne diese ist es nicht möglich, die Ereignisse in den letzten Minuten vor dem Absturz nachzukonstruieren. Wegen der geringen Grösse des Flugzeugs ist eine Blackbox nicht vorgeschrieben gewesen. Die zahlreichen Trümmerteile lassen darauf schliessen, dass der Aufprall auf dem Meer heftig gewesen sein muss.

Schwere Motoren zogen Flugzeug wohl in die Tiefe

«Die wichtigste Einschränkung ist die Tatsache, dass sie sich auf See befindet. Der Meeresboden befindet sich in einer durchschnittlichen Tiefe von 750 Metern. Wenn der Rumpf versunken ist, wird es sehr schwierig sein, ihn zu bergen», sagt Fernando Naranjo Elizondo. 

Die schweren Motoren könnten das Flugzeug in die Tiefe gezogen haben. Costa Rica verfüge nicht über die nötige Ausrüstung für diese Aufgabe, so Fernando Naranjo Elizondo. Darum sollen jetzt Experten aus Deutschland zur Unterstützung hinzugezogen werden.

Wer ist Rainer Schaller?

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