Aer-Lingus will nicht mit Ryanair

Aktualisiert

Aer-Lingus will nicht mit Ryanair

Die Beteiligungsgesellschaft der Aer-Lingus- Mitarbeiter hat das Übernahmeangebot des Billigfliegers Ryanair wie erwartet zurückgewiesen. Damit ist die Übernahme der ehemaligen irischen Staatsgesellschaft vermutlich gescheitert.

97 Prozent der Mitglieder der Beteiligungsgesellschaft hätten gegen das Angebot gestimmt, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. In ihrem Kampf gegen die Übernahme hatte der Fonds seine Beteiligung schrittweise aufgestockt und hält derzeit 12,6 Prozent der Aktien.

Angesichts des massiven Widerstandes bei Aktionären, Mitarbeitern und Management von Aer Lingus hatten Experten damit gerechnet, dass Ryanair sein Übernahmeangebot aufstockt. Ryanair- Chef Michael O'Leary, hatte jedoch am Dienstag in einem Brief an die Aktionäre angekündigt, die Offerte nicht anzuheben.

Europas führende Billig-Fluggesellschaft hatte die Branche im Oktober mit einem Übernahmeangebot für Aer Lingus überrascht, das die ehemalige irische Staatsgesellschaft mit 1,48 Mrd. Euro bewertet.

Nach irischem Wettbewerbsrecht könnte Ryanair seine Offerte nur aufstocken, wenn ein Gegenangebot vorliegt oder das Aer-Lingus- Direktorium sich bereit erklärt, ein verbessertes Angebot zu akzeptieren. Beide Szenarien gelten als unwahrscheinlich.

(sda)

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