Aktualisiert

Affen trauern um vergiftete Artgenossen

Auf rührende Art und Weise haben im Südwesten von Bangladesch mehrere Affen Abschied von sechs ihrer Artgenossen genommen, die nach einer Vergiftung gestorben waren.

Die so genannten Grauen Langure hätten einen Kreis um die toten Tiere gebildet und um sie geweint, berichtete ein Mitarbeiter der Behörden im Bezirk Kashabpur, Khalilur Rahman, am Dienstag. Die sechs Affen seien am Montag gestorben, nachdem sie wenige Stunden zuvor Mangos gegessen hätten, die mit Pflanzenschutzmitteln behandelt waren.

Die Behörden hätten daraufhin verboten, dass die Bäume weiterhin mit Insektiziden besprüht würden, sagte Rahman. Die übrigen Affen sollen demnach umgesiedelt werden.

Während es in Bangladesch vor einigen Jahrzehnten noch rund dreitausend Graue Langure oder Hanuman-Langure gab, leben dort jetzt noch etwa dreihundert Exemplare der Schmalnasen-Affenart. Die Primaten gehören zu elf Tierarten, die in dem südasiatischen Land vom Aussterben bedroht sind.

(sda)

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