Afghanistan: Selbstmordattentäter tötet 15 Menschen
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Transport einer US-Sicherheitsfirma im Süden Afghanistans hat der Attentäter mindestens 15 Menschen in den Tod gerissen und 26 weitere verletzt.
«15 Menschen, 4 afghanische Wachmänner und 11 Zivilisten, wurden getötet, 26 weitere wurden verletzt, darunter 19 Zivilisten», sagte der Polizeichef der Provinz Kandahar, Sayed Agha Saqi. Der Transport sei im Westen der Provinzhauptstadt Kandahar auf einer vielbefahrenen Strasse in die Provinz Helmand unterwegs gewesen.
«Die Bombe hatte grosse Sprengkraft und einen Minibus sowie mehrere Fahrzeuge zerstört», sagte der Polizist. Der Attentäter habe sich mit seinem Fahrzeug in die Luft gesprengt. Die Wachmänner arbeiteten bei der privaten US-Sicherheitsfirma USPI und sollten den US-Militärtransport sichern.
Die Niederlassung der Firma USPI in Kandahar-Stadt war zuletzt im vergangenen Dezember angegriffen worden. Nach afghanischen Regierungsangaben hatte ein Selbstmordattentäter damals mindestens zwei Amerikaner und vier Afghanen mit in den Tod gerissen.
Kandahar gilt als Hochburg der Taliban, die die afghanische Regierung und die US-geführten internationalen Schutztruppen im Land bekämpfen. Am Freitag hatte in Kandahar ein Selbstmordattentäter einen hohen Verwaltungsbeamten und drei seiner Kinder mit in den Tod gerissen.
(sda)