Bern: Aktivisten von Greenpeace klettern auf Baukran am Bundesplatz

Aktualisiert

Bern«Es war ein richtig geiles Gefühl» – jetzt spricht einer der Baukran-Aktivisten

Greenpeace führt am Samstagmorgen eine Protestaktion am Bundesplatz durch. Aktivisten kletterten auf einen Kran, um auf den Earth Overshoot Day aufmerksam zu machen.

Die waghalsige Aktion der Aktivisten am Bundesplatz.

20min/zst

Darum gehts

  • Am Samstagmorgen sind Aktivisten von Greenpeace beim Berner Bundesplatz auf einen Baukran geklettert.

  • Während der Protestaktion wurde ein Transparent entrollt.

  • Ob die Aktion für die Aktivisten strafrechtliche Konsequenzen haben wird, ist noch nicht klar.

Die Schweiz lebt seit dem 13. Mai auf Pump. Der sogenannte Earth Overshoot Day markiert das Datum, an dem die Nachfrage der Menschheit nach ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem Jahr das übersteigt, was die Erde im gleichen Zeitraum regenerieren kann. 

Aus diesem Grund sind Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Samstagmorgen auf einen Kran am Bundesplatz in Bern geklettert. Laut einer 20-Minuten-Reporterin vor Ort befinden sich sechs Personen auf dem Kran. «Wie sind die wohl da hinaufgekommen?», fragt sich ein Standbesitzer des Berner Wochenmarkts, der zurzeit auf dem Bundesplatz abgehalten wird.

Die Aktivisten haben im Verlauf der Aktion ein Transparent ausgerollt und sich vom Baukran abgeseilt. Die Schaulustigen applaudieren, wie im Video zu sehen ist. Die Polizei ist vor Ort und hat eine Sperrzone errichtet.

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Greenpeace-Aktivisten sind auf dem Berner Bundesplatz auf einen Kran geklettert.

Greenpeace-Aktivisten sind auf dem Berner Bundesplatz auf einen Kran geklettert.

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Die Polizei hat eine Sperrzone errichtet.

Die Polizei hat eine Sperrzone errichtet.

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Die waghalsigen Greenpeace-Aktivisten rollen ein Transparent aus.

Die waghalsigen Greenpeace-Aktivisten rollen ein Transparent aus.

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Greenpeace erklärt die Aktion

Eine Aktivistin von Greenpeace sagt gegenüber 20 Minuten: «Die Idee für die Aktion stammt von einzelnen Aktivistinnen und Aktivisten. Ich finde es super, dass auf den Tag aufmerksam gemacht wird.»

«Unsere Lebensgrundlagen sind nicht gewährleistet. Die Schweiz ist pleite. Am Swiss Overshoot Day hat die Schweiz alle Ressourcen für den Rest des Jahres aufgebraucht», teilt Greenpeace mit. Man lebe seit dem 13. Mai auf Pump. Wenn Ökosysteme kollabieren, gehen auch die Menschen zugrunde, heisst es weiter. Die Schweiz sprenge «die planetaren Grenzen». Diese würden den Rahmen beschreiben, in dem wir Menschen sicher auf der Erde leben können. Die planetaren Grenzen umfassen neun ökologische Dimensionen, darunter Klimaveränderung, Biodiversitätsverlust und Wasserverbrauch, schreibt Greenpeace.

«Sie nehmen unsere Personalien auf»

Ob die Aktion für die Aktivisten strafrechtliche Konsequenzen haben wird, ist noch nicht klar. Die Kantonspolizei Bern teilt auf Anfrage mit, dass Abklärungen mit dem Eigentümer des Krans getroffen werden.

Ein Aktivist teilt gegenüber 20 Minuten mit: «Es war ein richtig geiles Gefühl, da oben zu sein. Sie haben jetzt unsere Personalien aufgenommen und wir werden nacheinander verhört. Ich denke aber nicht, dass gross etwas passieren wird.»

Die Aktivisten klettern vom Baukran hinunter.

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(Newsdesk)

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