Al Gore und Bono gegen die Armut und für das Klima
Friedensnobelpreisträger Al Gore und der Frontmann der Rockband U2, Bono, haben die Weltgemeinschaft aufgerufen, sich mit ganzer Kraft dem Kampf gegen den Klimawandel zu widmen. Am WEF in Davos forderten sie, dass die ärmsten Länder dabei unterstützt würden.
«Das gemeinsame Gut aller Menschen ist unser Planet. Um das schlimmste zu verhindern, haben wir noch Zeit zu handeln», sagte Gore am Donnerstag am Weltwirtschaftsforum in den Bündner Bergen. Noch könne die Erde noch gerettet werden, zeigte er sich überzeugt, dazu müsse die Politik aber sofort und weltweit handeln - bevor sie gar keine andere Wahl mehr habe.
Wichtig sei, dass der Westen die Dritte Welt unterstütze, damit diese Länder eine eigene Umweltpolitik aufbauen könnten, sagte der ehemalige US-Vizepräsident.
Die armen Länder seien «die ersten Opfer» der Erderwärmung. Dortige Naturkatastrophen würden sich mittelfristig auch «dramatisch» auf die reichen Staaten auswirken. «Es ist für unser Überleben (des Westens) wichtig, sie (die armen Staaten) zu unterstützen.»
Bono betonte, dass die Bildung eine wichtige Rolle beim Schutz der Umwelt spiele. Eine der Ursachen vieler Krisen und Kriege seien klimabedingte Probleme, sagte der Sänger und verwies auf den Bürgerkrieg in der sudanesischen Provinz Darfur, wo der Kampf um Wasser und Land durch die Wüstenbildung verschärft worden sei.
(sda)