Vorwurf: Aldi lässt Testkäufer stehlen

Aktualisiert

VorwurfAldi lässt Testkäufer stehlen

Laut Syna begehen Aldi-Testkäufer Diebstähle, um das Personal zu testen. Stimmt nicht, sagt Aldi.

Schwere Vorwürfe der Gewerkschaft Syna an die Adresse des Discounters Aldi: So sollen Testkäufer etwa eine teure Flasche Wein in einen Karton mit billigem Wein legen und testen, ob die Kassiererin dies bemerkt. Aldi versuche so, Angestellte unter Druck zu setzen und rauszuekeln. Andrea Jerger von der Syna: «Der Testkäufer begeht so faktisch einen Diebstahl.» Sven Bradke, Sprecher von Aldi Schweiz, schliesst solche Tests nicht aus, präzisiert aber: «Ganz sicher wird deswegen niemand entlassen.» Ausserdem gebe sich der Testkäufer nach dem vermeintlichen Kauf zu erkennen.

Auch den Vorwurf, Aldi verlange unter Kündigungsandrohung vom Verkaufspersonal, mindestens 1200 Artikel pro Stunde zu scannen, lässt er nicht gelten. «Geschwindigkeit ist wichtig, es gibt aber keine Limite.»

Eve Pfeiffer von der Genossenschaft Migros Zürich: «Bei uns gibt es keinerlei solche Kontrollsysteme.»

(rmd)

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