Fake-AngebotAliexpress liefert «Credit Suisse-Goldbarren»
Der chinesische Händler Aliexpress bietet «qualitativ hochwertige vergoldete Goldbarren» an. Am Schweizer Zoll könnte das zu Problemen führen.
- von
- ish
Gefälschte Turnschuhe, Taschen und Uhren aus China sind bekannt. Nun kommt der Fake-Goldbarren. Beim chinesischen Internet-Händler Aliexpress gibts die «vergoldeten Barren» für 2,90 Dollar per Feinunze, geliefert werden 5 Stück für 14,50 Dollar. Zum Vergleich: Die echte Feinunze Gold kostet derzeit über 1103 Dollar.
Der Fake-Barren trägt den Schriftzug «Credit Suisse» sowie eine gelaserte Seriennummer. Geliefert wird er in die USA, nach Deutschland oder Österreich. Aber nicht in die Schweiz.
Credit Suisse würde das falsche Gold einziehen
Bei einer Lieferung in die Schweiz ist davon auszugehen, dass der Zoll bei einer Stichprobenkontrolle einschreitet. Falsches Gold gilt als Warenfälschung und Widerhandlung gegen das Edelmetallkontrollgesetz.
Ein Sprecher der Credit Suisse betont: «Wenn jemand mit einem solchen offensichtlich gefälschten Goldbarren am Schalter auftaucht, ziehen wir diesen ein.» Das sei wie bei gefälschten Banknoten.
Generell ist die Verfolgung solcher Fake-Angebote im Internet schwierig und gleicht einem Katz-und-Maus-Spiel, denn die Online-Händler können rasch Website sowie Namen und Adressen wechseln.