Ausgesetzt: Alligator taucht mitten in Brooklyn auf – «er stand unter Kälteschock»

Wärter des Prospect Parks im New Yorker Vorort Brooklyn trauten ihren Augen nicht, als sie am Sonntag einen 1,5 Meter langen Alligator in der Nähe eines kleinen Sees entdeckten. Das eigentlich in den Everglades heimische Tier tauchte mit in der Grossstadt auf – wie sich herausstellte, war das kranke Tier kurz zuvor von einer unbekannten Person im Park ausgesetzt worden.

Wie ein Parkwärter gegenüber US-Medien schilderte, wirkte der Alligator lethargisch, als er ihn einfangen wollte. «Vermutlich wegen der Kälte. Ausserdem war er in einem schlechten Zustand», sagte der Mann. Derzeit herrschen in New York Höchsttemperaturen von etwa neun Grad. Alligatoren sind Kaltblüter und somit auf die Wärme der Sonne angewiesen, selbst wenn sie in Löchern im Schlamm liegen. Die Tiere sind in den küstennahen Feuchtgebieten des Südostens der USA beheimatet.

«Parks sind ohnehin kein geeignetes Zuhause für wilde Tiere», sagte der Mitarbeitende der NYC Parks. «Abgesehen von der potenziellen Gefahr für die Parkbesucher und -besucherinnen kann das Aussetzen nicht einheimischer Tiere oder unerwünschter Haustiere zur Ausrottung einheimischer Arten und zu einer ungesunden Wasserqualität führen. In diesem Fall stand das Tier unter Kälteschock.»

Alligatoren können bis zu drei Meter gross werden und über 450 Kilo wiegen. Die Parkwärter tauften das ausgesetzte Tier «Godzilla» und brachten es zur Behandlung in den Zoo in der Bronx.