Saison der WiedergutmachungAlpin-Boarder, die grossen Sorgenkinder
Unter neuem Label Swiss-Snowboard und anderen Voraussetzungen als vor der letzten Saison starten die Schweizer Alpinfahrer morgen mit dem Hallenprolog in Landgraaf (Ho) in den Weltcup-Winter.
«Wir sind wieder eine Schneesportnation», frohlockte der neue Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann an der Vorsaison-Pressekonferenz der Snowboarder. Der ehemalige Abfahrts-Weltmeister schloss darin die Brettkünstler mit ein, von denen im letzten Winter vorab die Freestyler mit den Halfpipe-Disziplinentiteln (Iouri Podladtchikov und Manuela Pesko) und die Boardercrosserinnen von sich reden machten.
Highlight für alle Disziplinen wird die WM in Südkorea sein, wo der FIS-Tross erstmals auf asiatischen Boden Medaillensätze vergeben wird. Swiss-Ski-Leistungschef Dirk Beisel rechnet damit, dass die Delegation mit vier Podestplätzen zurückkommen wird.
Weniger Anlass zu Optimismus als auch schon geben derzeit die Schweizer Alpinen. Das Team von Christian Rufer konnte bei Weitem nicht an vorherige Erfolge anknüpfen. Erstmals seit 2000 blieben die Schweizer ohne Sieg. Der «Rückfall» hing stark mit den langwierigen Verletzungen der Schoch-Brüder zusammen. Die Zeichen, dass die Schochs bei ihrer Weltcup-Rückkehr sogleich wieder zum Siegen zurückkehren, stehen nicht allzu gut. Beide haben noch immer mit den Folgen ihrer Verletzungen zu kämpfen.
(si)