Alaska«Jumbo Jet» ist Braunbär des Jahres – über 1 Million Fans stimmten ab
Im Katmai Nationalpark im US-Bundesstaat Alaska wurde zum achten Mal der dickste Braunbär gekürt. Die «Fat Bear Week» hat einen ernsten Hintergrund und ist beliebter denn je.
Darum gehts
Der massige Gewinner des «Fat Bear»-Wettbewerbs in Alaska steht fest: Braunbär 747 mit dem vielsagenden Spitznamen «Jumbo Jet» wurde zum dicksten Pelztier des Katmai-Nationalparks gekürt. Er setzte sich in der Endrunde gegen das stattliche Weibchen 901 durch, das zum allerersten Mal im Rennen war. 747 habe wohl die meisten Lachse gerissen und damit die gesamte Konkurrenz zerlegt, teilte der Nationalpark im nördlichsten US-Bundesstaat Alaska am Dienstagabend (Ortszeit) mit.
Zwölf Braunbären waren in dem Nationalpark eine Woche lang angetreten, beim Finale der letzten beiden Kandidaten hatte der Veteran 747 mit gut 54 Prozent der Stimmen die Nase vorn. Das Gewicht des über 18 Jahre alten Männchens schätzen die Ranger auf bis zu 630 Kilogramm. Bereits 2020 hatte 747 den Fat-Bear-Titel geholt.
Über eine Million Stimmen aus aller Welt
Zum achten Mal veranstaltete der Park in diesem Jahr die «Fat Bear Week». Online konnten Bären-Fans eine Woche lang Vorher-Nachher-Fotos anschauen und für ihre Favoriten stimmen. Bei der «Fat Bear»-Wahl gibt nicht nur das geschätzte Gewicht den Ausschlag – auch andere Faktoren wiegen schwer. Wie geschickt fangen die Bären in den Stromschnellen Lachse, wie gut verteidigen sie ihren Standort, wer sticht durch Aussehen oder Verhalten besonders hervor? Es ist mehr ein Beliebtheits-Wettbewerb, bei dem im vorigen Jahr über 800’000 Menschen ihre Stimme abgaben. In diesem Jahr sind gar über eine Million Stimmen aus aller Welt eingegangen. Das seien mehr als je zuvor, teilte der Ranger mit.
Im Frühjahr sind die Bären noch mager, bis zum Herbst haben sie sich beim Lachsfang Fettreserven für die Winterruhe angefressen. Mit dem «Fat Bear»-Wettstreit wollen die Ranger über das Ökosystem und den Lebensraum der mehr als 2000 Braunbären in der Region informieren und auf Gefahren für die Tiere aufmerksam machen. Das Gebiet hat die grössten Lachsvorkommen der Welt, ein kalorienreiches Buffet für die Bären. Mit diesen Fettreserven können sie dann die monatelange Winterruhe ohne zu Fressen überstehen.
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