America's Cup: Sprüche vor dem Start

Aktualisiert

America's Cup: Sprüche vor dem Start

«The same procedure as every year», sagt Miss Sophie in «Dinner for One» zu Butler James. Das America's Cup Management (ACM) sieht das genau so und lässt die Skipper bei jedem Act am Tag vor dem ersten Rennen vor der Presse antraben. Dort geht's mit markigen Sprüchen – teils – humoristisch weiter.

Ed Baird (Alinghi):

«Ich kann's kaum glauben, dass ich nochmals eine America's Cup Yacht steuern darf. Beim letzten Mal als ich am Steuer einer AC-Yacht stand - das ist allerdings ein paar Jahre her - brach das Ding in zwei Teile. Deshalb sollte es wohl jedem klar sein, weshalb ich erst bei den letzten Acts der Saison eingesetzt werde...»

Jesper Bank (United Internet Team Germany):

«Bei den ersten beiden Acts hatten wir Mühe, überhaupt aufs Wasser zu kommen. In Malmö wurden wir in letzter Sekunde mit den Modifikationen fertig und hatten keine Zeit zum Trainieren. Hier machen wir es ganz anders: Nichts verändern, nur segeln!»

Magnus Holmberg (Victory Challenge):

«Nach Malmö haben wir uns dafür entschieden, wieder auf das Boot umzusteigen, das wir in Valencia benutzt haben – SWE 63. Und die ersten Tests waren sehr viel versprechend!»

Dean Barker (Emirates Team New Zealand):

«Wir sind sehr spät hier angekommen und haben als Team erst zwei Tage gesegelt. Ich weiss zwar nicht wieso, aber ich habe ein gutes Gefühl und die Jungs brennen darauf, Rennen zu segeln.»

Vasco Vascotto (Mascalzone Latino-Capitalia Team):

«Unter Druck, weil wir ein italienisches Team sind? In zwei Jahren werden wir spüren, was Druck ist.»

Francesco de Angelis (Luna Rossa):

«Heimvorteil gibt's hier nicht. Ich habe zwar schon in Sizilien gesegelt, aber nicht in Trapani. Aber wir wissen, dass es eine schwierige Segelregion ist und es wird bestimmt sehr spannend.»

Chris Dickson (BMW ORACLE Racing):

«Wir haben 120 Leute im Team, wir verfügen über immense Erfahrung im Segelteam und bei der Afterguard und wenn es hart auf hart geht, ist es ein tolles Gefühl zu wissen, dass ich mich auf mein Team verlassen kann.»

Iain Percy (+39 Challenge):

«Ich habe meine ersten Erfahrungen auf einem America's Cup Boot hier in Sizilien gemacht und wir haben den ganzen Winter hier verbracht. Wir waren in Palermo und hatten fantastische Bedingungen. Dann segelten wir mit 25 Füssern los um uns hier unten mal umzusehen. Doch bei Windstärken von bis zu 35 Knoten hatten wir keine Zeit, die Region zu studieren – wir waren mit rumturnen auf unseren Booten beschäftigt... Aber ich bin sicher, dass Trapani eine traumhafter Event wird.»

Geoff Meek (Team Shosholoza):

«Nach eineinhalb Jahren ohne Sieg beim Match Racing, waren wir in Schweden schon ein wenig unter Druck. Es war natürlich grossartig, die Schweden in Schweden zu besiegen. Hier in Trapani würden uns drei Siege glücklich machen, vier Siege sogar überglücklich!»

Thierry Pepponet (K-Challenge):

«In Malmö waren wir zufrieden, ein Match Race und ein Fleet Race zu gewinnen. Jetzt müssen wir hier beweisen, dass wir für mehr als einen Sieg gut sind.»

Karol Jablonski (Desafío Español):

«Alle reden von unserem neuen Mast. Haben wir einen neuen Mast? Wir versuchen einfach Mal was Neues und hoffen, wie alle anderen auch, dass unser Boot das schnellste sein wird.»

Pierre Mas (China Team):

«Hier in Trapani haben wir zwei Chinesen an Bord – das ist ja mal nicht schlecht, oder? In Malmö hatten wir Probleme mit dem Bootsspeed und der Crewarbeit, vor allem während den Starts. Wir waren mit unserer Leistung nicht zufrieden und haben hart an diesen Problemen gearbeitet. Ob's genützt hat wird sich bald zeigen.»

Dieter Liechti (Textlab)

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