Kommunikation des Weissen HausesAmerikaner zweifeln an Informationen über Trumps Gesundheitszustand
Donald Trump ist zurück im Weissen Haus. Wie eine Umfrage zeigt, hat seine Infektion mit dem Coronavirus seiner Glaubwürdigkeit stark geschadet.
- von
- Lucas Orellano
Darum gehts
- Weniger als einen Monat vor der US-Präsidentschaftswahl steigt die Unzufriedenheit der Amerikaner mit Donald Trump.
- In einer Befragung von «CNN» gaben nur 12 Prozent an, sie glaubten dem Weissen Haus «fast alles», was es zur Erkrankung Trumps kommuniziere.
- Zudem stieg die Zahl der Wähler, die mit dem Krisenmanagement des US-Präsidenten unzufrieden sind auf 60 Prozent.
Die Coronavirus-Erkrankung von Donald Trump hat seinem Ansehen bei Wählern geschadet, wie eine Umfrage des Fernsehsenders «CNN» ergab. 63 Prozent der Befragten gaben demnach an, sie seien der Ansicht, der US-Präsident sei unverantwortlich mit seiner Erkrankung umgegangen. 33 Prozent waren der Meinung, Trump habe sich verantwortungsvoll verhalten.
Zudem vertrauen sie der Kommunikation des Weissen Hauses zum Gesundheitszustand des Präsidenten nicht. Auf die Frage «Wie vielen Informationen aus dem Weissen Haus zur Gesundheit von Donald Trump glauben Sie?» antworteten nur 12 Prozent mit «fast allen». 18 Prozent glauben «das Meiste», 40 Prozent «ein wenig» und 28 Prozent «gar nichts».
Und auch das Management der Corona-Krise steht im Fokus der Kritik. 60 Prozent der Amerikaner sind mittlerweile damit unzufrieden, gegenüber 37 Prozent die zufrieden sind. Das ist im bisher knappen Präsidentschaftsduell mit Joe Biden ein wesentlicher Anstieg. Im April waren erst 52 Prozent der Stimmbevölkerung unzufrieden mit dem Krisenmanagement von Donald Trump.
Für den Amtsinhaber eilt die Zeit, wenn er die Umfragewerte noch nach oben korrigieren will. Die Wahlen in den USA sind am 3. November, also in weniger als einem Monat.