Kanton St. Gallen: Geld gestohlen und Angestellte verwirrt – Mann gebüsst

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Kanton St. GallenAngestellte verwirrt und Geld gestohlen – Mann (34) kassiert saftige Busse

Ein 34-jähriger Rumäne betrog innert drei Monaten mehrere Geschäfte im Kanton St. Gallen um über Tausend Franken. Zusammen mit einem Komplizen lenkte der Mann Verkaufspersonal ab und stiftete Verwirrung. Er wurde nun per Strafbefehl verurteilt.

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Gleich sieben Mal zwischen August und Oktober bestahl ein 34-Jähriger mit einem Komplizen mehrfach Läden im Kanton St. Gallen.

Gleich sieben Mal zwischen August und Oktober bestahl ein 34-Jähriger mit einem Komplizen mehrfach Läden im Kanton St. Gallen.

20min/Shannon Zangger
Dabei gingen die beiden Männer immer wieder nach demselben Manöver vor: Eine Person betrat das Geschäft und beabsichtigte, ein Produkt zu kaufen und zu bezahlen. (Symbolbild)

Dabei gingen die beiden Männer immer wieder nach demselben Manöver vor: Eine Person betrat das Geschäft und beabsichtigte, ein Produkt zu kaufen und zu bezahlen. (Symbolbild)

20min/Michael Scherrer
Während der erste Mann das Produkt bezahlte, betrat die zweite Person den Laden und lenkte das Verkaufspersonal durch Gespräche ab, um Verwirrung zu stiften.

Während der erste Mann das Produkt bezahlte, betrat die zweite Person den Laden und lenkte das Verkaufspersonal durch Gespräche ab, um Verwirrung zu stiften.

20min/Shannon Zangger

Darum gehts

Ende Oktober wurde ein 34-jähriger Rumäne im Kanton St. Gallen per Strafbefehl verurteilt. Er hatte zwischen August und Oktober mit einem unbekannten Komplizen zusammen mehrere Geschäfte im Kanton  um Geld betrogen. Dabei gingen die beiden Männer immer wieder nach demselben Manöver vor: Eine Person betrat das Geschäft und beabsichtigte, ein Produkt zu kaufen und mit einer 200 Franken-Note zu bezahlen.

Während der erste Mann das Produkt bezahlte, betrat die zweite Person den Laden und lenkte das Verkaufspersonal durch Gespräche ab, um Verwirrung zu stiften. Nach einiger Zeit versuchte die erste Person dann das Produkt zurückzugeben und die 200er-Note zurückzuverlangen. Durch die von der zweiten Person verursachte Verwirrung gelang es den Betrügern, das Rückgeld jeweils unbemerkt falsch zurückzugeben, sodass sie mindestens mit 100 Franken zu viel das Geschäft wieder verliessen.

Bei erneutem Vergehen droht Landesverweisung

Die betroffenen Läden zeigten die beiden Männer jeweils fristgerecht an. «Die Delikte wurden in Mittäterschaft begangen. Es ist nicht von Bedeutung, wer im Einzelnen den vermeintlichen Kaufvorgang durchgeführt und die jeweilige Note vor dem Verlassen der Geschäfte an sich genommen hat», so die Staatsanwaltschaft St. Gallen im Strafbefehl.

Fakt sei, dass die Tat gemeinsam geplant wurde und in «arbeitsteiliger Weise» Verwirrung gestiftet und das Verkaufspersonal abgelenkt worden sei. «So konnte schlussendlich die jeweilige Summe erbeutet werden», heisst es weiter. Sollten die beiden Beschuldigten erneut nach demselben Prinzip vorgehen, müssen sie laut der Staatsanwaltschaft mit höheren Strafen, allenfalls auch mit Landesverweisungen rechnen.

34-Jähriger erhält Busse von 4000 Franken

Der eine Mann wurde von der St. Galler Staatsanwaltschaft des Diebstahls und des mehrfachen geringfügigen Vermögensdelikts, also Betrugs, für schuldig befunden. Der 34-Jährige wird zu einer Freiheitsstrafe von 50 Tagen, bedingt vollziehbar bei einer Probezeit von vier Jahren sowie einer Busse von 4000 Franken verurteilt.

Ebenfalls fallen ihm 1800 Franken für Gebühren und besondere Auslagen zur Last. Bei einer Nichtbezahlung der Busse droht dem St. Galler eine Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen. Gegen den Strafbefehl kann Einspruch erhoben werden.

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