Krieg in Syrien: Annan will China von Friedensplan überzeugen

Aktualisiert

Krieg in SyrienAnnan will China von Friedensplan überzeugen

Der UNO-Sondergesandte Kofi Annan ist nach China gereist, um für Unterstützung für seinen Friedensplan für Syrien zu werben. Bislang hatte China gegen zwei Resolutionsentwürfe ein Veto eingelegt.

China hat «alle» Konfliktparteien in Syrien aufgerufen, mit dem Sondergesandten von UNO und Arabischer Liga, Kofi Annan, zusammenzuarbeiten. Beide Seiten in Syrien müssten sich an den Vermittlungsbemühungen Annans beteiligen.

Nur so könne eine politische Lösung des Konflikts gefunden werden, sagte ein Sprecher des chinesischen Aussenministeriums am Dienstag nach Annans Ankunft in Peking zu politischen Gesprächen.

Rückzug der Regierungstruppen

Annan will in Peking um Unterstützung für seinen Friedensplan werben, mit dem ein Ende des seit mehr als einem Jahr andauernden blutigen Konflikts in Syrien mit tausenden Toten erreicht werden soll.

Dazu sollen sich unter anderem die Regierungstruppen aus den Protesthochburgen zurückziehen, humanitäre Helfer Zugang zu Kampfzonen erhalten und Gefangene freigelassen werden. Am Sonntag hatte der russische Präsident Dmitri Medwedew Annan seine Unterstützung zugesagt.

Überzeugungsarbeit

Bei seinen Gesprächen am Dienstag und Mittwoch in Peking will Annan auch die chinesische Führung von seinem Sechs-Punkte-Plan überzeugen. Russland und China hatten gegen zwei Resolutionsentwürfe des UNO-Sicherheitsrats zu Syrien ihr Veto eingelegt.

Sie begründeten dies damit, dass in den Entwürfen nur die Gewalt der syrischen Sicherheitskräfte, aber nicht die der Rebellen verurteilt werde. Die Unterstützung der beiden Veto-Mächte für Annans Plan ist entscheidend für eine Beilegung der Krise.

(sda)

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