Grosseinsatz in Zürich-AffolternBombendrohung richtete sich gegen Kita
In Zürich-Affoltern ist es am Donnerstag zu einem Grosseinsatz der Polizei gekommen. Es ging eine ernstzunehmende Drohung ein.
- von
- Thomas Mathis ,
- Daniel Krähenbühl
Am Donnerstag ist es in Zürich zu einem Grosseinsatz gekommen.
Es sei eine Drohung gegen eine Institution eingegangen, schreibt die Stadtpolizei Zürich.
Die Drohung ist gegen eine Kita gerichtet.
Bei einer Institution ist kurz nach 9 Uhr morgens eine anonyme Drohung eingegangen. Diese sei ernst zu nehmen, wie die Stadtpolizei Zürich am Donnerstagmorgen in einer Mitteilung schreibt. Betroffen war eine Kita mit rund 30 Kindern. «Die Kinder mussten evakuiert werden», sagt Marco Cortesi, Medienchef der Stadtpolizei Zürich. Auch die umliegenden Häuser seien gesichert worden. Die Personen aus der Kita seien in ein anderes Gebäude gebracht und dort versorgt worden.
Die Einsatzkräfte haben nach der Drohung umgehend reagiert und im betroffenen Bereich im Kreis 11 ein Sicherheitsdispositiv aufgezogen. Kurz nach 13 Uhr konnte der Einsatz abgeschlossen werden. Man habe nichts Verdächtiges gefunden, sagt Cortesi. Das Gebäude wurde zweimal durch Angehörige des Forensischen Instituts Zürich und mit Hilfe von Diensthunden abgesucht. Auch weitere Spezialkräfte und ein Roboter zur Bombenentschärfung stand bereit. Die betroffenen Personen konnten nach der zweiten Durchsuchung ins Gebäude zurückkehren. Über das Täterumfeld gebe es noch keine Informationen. Cortesi: «Befragungen, Spurensicherungen und Auswertungen stehen noch an und die werden noch einige Tage oder Wochen dauern.»
Die Eltern wurden im Verlauf des Vormittags aufgefordert, ihre Kinder so schnell wie möglich abzuholen, wie ein Elternpaar zu 20 Minuten sagt. «Wir haben einen Anruf der stellvertretenden Kita-Leiterin erhalten. Wir hatten grosse Angst», sagt der Vater. Ob die Kita am Freitag oder Montag wieder öffnet, sei noch nicht klar. «Trotz allem werden wir unsere Kinder wieder hinschicken, wenn es sicher ist.»