Anschlag auf internationalen Militärkonvoi in Kabul
Ein Selbstmordattentäter hat vor einem internationalen Militärkonvoi in Kabul eine Autobombe gezündet und drei afghanische Passanten mit sich in den Tod gerissen. Soldaten in den beiden Geländewagen der US-geführten «Operation Enduring Freedom» kamen nicht zu Schaden.
Unter den Toten war nach Angaben eines Augenzeugen mindestens ein Kind. Mindestens vier weitere Passanten wurden verletzt.
Der Anschlag ereignete sich auf einer belebten Ausfallstrasse in Kabul. Diese führt zu mehreren Militärstützpunkten und ist deshalb immer wieder ein Ziel von Attentätern. In der Strasse befinden sich viele kleine Läden, häufig sind dort Fussgänger unterwegs. An den angegriffenen Geländewagen entstand nur geringer Schaden. Die Nationalität der darin sitzenden Soldaten wurde zunächst nicht bekanntgegeben.
Bei einer gemeinsamer Offensive von afghanischen und NATO-Truppen in der westlichen Provinz Farah wurden etwa 30 Taliban-Kämpfer getötet, wie die Polizei mitteilte. Ein Polizist und zwei afghanische Soldaten kamen ebenfalls ums Leben. (dapd)