USA: 62-Jähriger landet im falschen Sydney

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Sydney-ReiseAnstatt Kängurus sah Kingsley (62) nach seinem Flug plötzlich Schnee

Flug gebucht, Koffer gepackt und heil angekommen. Nur landete ein Amerikaner nicht im sommerlichen Sydney in Australien, sondern im verschneiten Sidney in Montana.

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Kingsley Burnett hatte eine Kreuzfahrt gebucht, die in der australischen Stadt Sydney starten sollte.

Kingsley Burnett hatte eine Kreuzfahrt gebucht, die in der australischen Stadt Sydney starten sollte.

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Sein Flugzeug landete aber in Billings, Montana. Dort in der Nähe gibt es den Ort Sidney, Montana. Burnett hatte die Flughafencodes verwechselt. 

Sein Flugzeug landete aber in Billings, Montana. Dort in der Nähe gibt es den Ort Sidney, Montana. Burnett hatte die Flughafencodes verwechselt. 

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Immer wieder landen Reisende, die eigentlich ins australische Sydney wollten, auch hier. Das Sydney in der kanadischen Provinz Nova Scotia. 

Immer wieder landen Reisende, die eigentlich ins australische Sydney wollten, auch hier. Das Sydney in der kanadischen Provinz Nova Scotia. 

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Darum gehts

  • Der New Yorker Kingsley Burnett hat ein günstiges Flugticket nach Sydney, Australien, gebucht – dachte er zumindest.

  • Sein Flugzeug landete im amerikanischen Billings, Montana, wo die Reise mit einem Jet weiter nach Sidney in Montana gehen sollte. 

  • Der 62-Jährige verwechselte bei der Buchung die Flughafencodes SYD und SDY.

Kingsley Burnett wollte den derzeit herrschenden Minustemperaturen in den USA entfliehen. Er buchte deshalb eine Reise ins australische Sydney, denn dort ist es zurzeit Sommer und die Temperaturen liegen im zweistelligen Bereich. Von dort wollte der 62-Jährige weiter auf eine Kreuzfahrt. Doch während des Landeanflugs machte sich Ernüchterung breit. Zum Fernsehsender KTVQ sagt Burnett: «Als ich aus dem Fenster blickte, sah ich einen schneebedeckten Berggipfel.» 

Der vermeintliche Flug nach Sydney in Australien landete jedoch in der Stadt Billings, Montana. Die Ortschaft gehört zu den Vereinigten Staaten. Von dort sollten die Passagiere mit einem Cape-Air-Jet weiter an ihren Zielort gebracht werden: Sidney in Montana. 

Akronyme waren das Problem

Kingsley Burnett wurde die Kombination der drei Buchstaben D, S und Y zum Verhängnis. Denn der Flughafencode für Sydney in Australien lautet SYD, derjenige für das amerikanische Sidney hingegen SDY. Gegenüber KTVQ sagte der 62-Jährige, er habe versucht, beim Kauf der Tickets Geld zu sparen und habe deshalb den billigeren Flug gebucht. Auf die Buchstabenkombination achtete er nicht.

Versehentlich ans falsche Ziel gereist – ist dir das auch schon passiert? 

Der Amerikaner eilte nach seiner Ankunft am «falschen» Zielort direkt zu einem Schalter von American Airlines, wie er dem Fernsehsender weiter erzählt. Dort traf er auf Carol Castellano, die ihm schliesslich aus seiner misslichen Lage helfen konnte. Einen Flug, um doch noch rechtzeitig auf das Kreuzfahrtschiff in Australien zu gelangen, gab es nicht mehr. Castellano buchte ihm stattdessen einen Flug zurück nach New York sowie ein Hotelzimmer im örtlichen «Boothill Inn». Seine Reise nach Australien hat Kingsley Burnett dann schliesslich auf Juni verlegt. 

Nicht die erste Verwechslung

Die Direktorin des «Boothill Inn», Shelli Mann, sagte gegenüber KTVQ, dass der New Yorker nicht der Erste sei, der irrtümlicherweise bei ihr gestrandet sei. Bereits davor habe sie schon einmal einen Gast gehabt, der eigentlich in die australische Stadt reisen wollte.

Im Jahr 2017 passierte dies dem 18-jährigen Holländer Milan Schipper. Auch er hatte ein vermeintliches Flugticket nach Australien zum Schnäppchenpreis ergattert. Dieses führte ihn allerdings nach Kanada. Denn auch dort gibt es in der Provinz Nova Scotia ein Sydney. «Da ist mir klar geworden, dass es noch ein anderes Sydney gibt. In meinem Kopf habe ich zehn Minuten lang geflucht», sagte der 18-Jährige damals zu CBC. Auf sein neues Reiseziel mochte sich Schipper dann auch gar nicht einlassen. In Sydney, Nova Scotia, lag Schnee, und der Teenager trug ein T-Shirt und eine dünne Jacke. Schliesslich flog er über Toronto sofort zurück nach Amsterdam. Dennoch hatte der Jugendliche Glück im Unglück: Nachdem eine niederländische Fluggesellschaft seine Geschichte im holländischen Fernsehen mitbekommen hatte, schenkte sie dem 18-Jährigen ein Flugticket nach Sydney – ins richtige.

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