Stadt ZürichAnwohner zeigt ZKB-CEO wegen See-Bähnli an
Der Streit um das ZKB-See-Bähnli geht in die nächste Runde. Nun wurde gegen Regierungsrat Markus Kägi und den ZKB-CEO Martin Scholl eine Strafanzeige eingereicht.
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Hier stellt die ZKB das Design ihrer Seilbahn vor. (Video: Patrick Friedli)
Die Kontroverse um die Zürichsee-Seilbahn der ZKB spitzt sich zu. Wie TeleZüri berichtet, wurde gegen Regierungsrat Markus Kägi (SVP) und den CEO der Zürcher Kantonalbank, Martin Scholl, eine Strafanzeige eingereicht. Die Anzeige liegt dem TV-Sender vor. Beim Kläger handle es sich um einen besorgten Anwohner aus Zürich-Wollishofen.
Vergehen gegen das Gewässerschutzgesetz
Die Strafanzeige wurde beim Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich eingereicht. Diese Amtsstelle wählte der Kläger, weil sie unabhängig und nicht direkt der Exekutive unterstellt sei.
Wie der Anwohner gegenüber TeleZüri erklärte, wirft er dem kantonalen Baudirektor ungetreue Amtsführung und Vergehen gegen das Gewässerschutzgesetz vor.
ZKB und Regierungsrat wissen von nichts
Markus Kägi habe die geplante Luftseilbahn über dem Seebecken nur im regionalen Richtplan eintragen lassen. Eine Seilbahn müsse aber zwingend im kantonalen Richtplan aufgeführt werden. Damit hätte das Projekt auch dem Kantonsrat unterbreitet werden müssen.
ZKB-CEO Martin Scholl wirft der Kläger ein Vergehen gegen das Gewässerschutzgesetz vor. Die Probebohrung und das Anbringen eines Bohrpfahls auf dem Seegrund sei widerrechtlich.
Weder beim Regierungsrat noch bei der Zürcher Kantonalbank hat man bis jetzt Kenntnis von einer Strafanzeige.