Bizarres Bordell in BernAnzeige gegen Anbieter der Kinder-Sexpuppe
Der Mietvertrag soll gekündigt werden, Anzeige wurde eingereicht und die Polizei ermittelt: Für den Bordell-Betreiber hat das Angebot der Lolita-Puppe Konsequenzen.
- von
- cho
Die Berichterstattung zur Kinder-Sexpuppe Lolita, die in einem Berner Bordell an Freier vermietet wird, schlägt hohe Wellen – und hat nun offenbar Folgen für den Betreiber: Nachdem die Hauseigentümer vom Angebot erfuhren, hätten sie am Mittwochmorgen Anzeige erstattet, teilt die Hausverwaltung 20 Minuten mit: «Wir als Eigentümerschaft können so etwas nicht akzeptieren und sahen uns zum Handeln gezwungen. Die Bilder sind schockierend.»
Ermittlungen laufen
Die Kantonspolizei Bern gibt an, an der Adresse des Puppen-Etablissements bisher «keine aussergewöhnliche Situation oder besondere Feststellungen» registriert zu haben. «Wir gehen den Hinweisen jedoch nach und tätigen derzeit verschiedene Abklärungen», so Sprecher Dino Dal Farra.
Ob dem Betreiber nun Ungemach vom Staat droht, ist jedoch unklar. Laut den Berner Behörden fällt sein Betrieb nicht unter das Prostitutionsgesetz. Höchstens bautechnische Aspekte gelte es zu berücksichtigen – etwa wegen den Lärmemissionen oder der Zonenkonformität.
Wer steckt dahinter?
Laut den Bewirtschaftern der Immobilie ist unklar, welche Person das Angebot aufgeschaltet hatte: «Wir können nicht ausschliessen, dass es sich um ein Untermietverhältnis handelt», heisst es. Sämtliche Mieter des Wohnhauses seien wie üblich abgeklärt worden. «Alle Bewohner haben ein unverdächtiges Leben und eine normale Anstellung», so die Verwalter. Sie seien fast sicher, dass es sich nicht um eine dort wohnhafte Person handle. Falls dem dennoch so sei, wollen sie das Mietverhältnis kündigen.
Der Betreiber des Puppen-Bordells war für 20 Minuten nach wie vor nicht erreichbar. Er wurde jedoch bereits aktiv: Die Internetseite wurde am Mittwoch vom Netz genommen. Auf einschlägigen Erotikportalen ist das Angebot allerdings nach wie vor zu finden.