Arbeitslosigkeit in Deutschland nimmt leicht zu

Aktualisiert

Arbeitslosigkeit in Deutschland nimmt leicht zu

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli nur leicht gestiegen. Die Zahl der Menschen ohne Job erhöhte sich um 28'000 auf 3,715 Millionen.

Der Anstieg sei deutlich schwächer als im Durchschnitt der letzten Jahre.

BA-Chef Frank-Jürgen Weise erklärte, die Zunahme sei jahreszeitlich bedingt. Sie beruhe vor allem darauf, dass sich in diesem Monat viele Jugendliche nach Abschluss der schulischen und betrieblichen Ausbildung arbeitslos meldeten. Zugleich betonte er: «Die günstige konjunkturelle Lage spiegelt sich nach wie vor in den Daten vom Arbeitsmarkt wider. Die drei wichtigsten Indikatoren - Arbeitslosigkeit, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und offene Stellen - haben sich positiv entwickelt.» Gegenüber dem Vorjahr wurden im Juli 671.000 weniger Arbeitslose gezählt.

Unterdessen teilte das Statistische Bundesamt mit, dass die Erwerbstätigkeit in Deutschland das Rekordniveau von November 2000 erreicht habe. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Juni auf 39,68 Millionen. Im Vergleich zu Mai 2007 sei die Zahl um 88.000 oder 0,2 Prozent gewachsen. Saisonbereinigt, also unter Berücksichtigung der jahreszeitlich bedingten Schwankungen, bedeute dies eine Zunahme von 32.000 Personen. Der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren betrug nach Angaben der Behörde 70,2 Prozent. (dapd)

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