Sparmassnahme: Armee-Fahrzeugservice wird ausgelagert

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SparmassnahmeArmee-Fahrzeugservice wird ausgelagert

Der Service für Fahrzeuge der Armee wird ab sofort eingekauft. Für diese Auslagerung sind rund 7 Millionen Franken vorgesehen. Der Munitions- und Treibstoffverbrauch wird um 10 Prozent gesenkt.

Wie das Verteidigungsdepartement (VBS) am Montag mitteilte, können mit dieser Sparmassnahme die logistischen Dienstleistungen an die Truppe im laufenden Jahr sichergestellt werden. Danach müssten die Grundbereitschaft der Armee und deren Leistungsvorgaben reduziert werden.

Die frei werdenden 35 Stellenkontingente werden für die Instandhaltung von Radschützenpanzern und Aufklärungsfahrzeugen eingesetzt, schreibt das VBS. Ziel der Umschulung der Mechaniker sei es, der Truppe die notwendigen Fahrzeuge zur Verfügung stellen zu können.

Im täglichen Ausbildungsbetrieb in den Schulen und Wiederholungskursen sucht die Armee nach weiteren Möglichkeiten, um Kosten einzusparen. Armeechef Roland Nef hat befohlen, den Munitionsverbrauch und die Zahl der gefahrenen Kilometer ab diesem Jahr um 10 Prozent zu senken.

Die Logistik Basis der Armee (LBA) wurde beauftragt, die Auslagerung der Warentransporte und der Instandhaltung von Radfahrzeugen, Anhängern und Wechselaufbauten zu planen. Dafür müssten zusammen rund 34 Millionen Franken eingesetzt werden. Damit würden gut 165 Stellen kompensiert.

Im Rahmen der Sparmassnahmen wurden auch langfristige Kooperationen mit dem privaten Sektor in den Bereichen Informatik, Immobilien sowie Material und Systeme geprüft. Die Analyse kam zum Schluss, dass das Kooperationspotenzial im Verteidigungsbereich gross ist.

(sda)

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