KongoArmee zieht sich vor Rebellenangriffen zurück
Die Truppen des Rebellengenerals Laurent Nkunda sind im Osten des Kongos weiter auf die Provinzhauptstadt Goma vorgerückt. Die BBC berichtete, die Regierungstruppen würden sich aus ihren Stellungen in Kibumba zurückziehen.
Am Montag hatten bereits mindestens 20 000 Flüchtlinge die Flüchtlingslager der Region verlassen und sich zu Fuss auf den Weg ins etwa 30 Kilometer entfernte Goma gemacht, um Schutz vor den Kämpfen zu finden. Am Dienstag war die Lage in Goma Medienberichten zufolge angespannt.
Am Montagabend hatten Soldaten der UNO-Friedenstruppen im Kongo (Monuc) in die Kämpfe mit den Rebellen eingegriffen. Nach Angaben eines Monuc-Sprechers unterstützten die UNO-Truppen die Regierungsarmee mit Kampfhelikopter und gepanzerten Fahrzeugen.
Zuvor hatten Demonstranten UNO-Fahrzeuge mit Steinen beworfen und den Friedenstruppen vorgeworfen, nicht genug für den Schutz der Zivilbevölkerung zu tun.
Nach UNO-Schätzungen sind in der ostkongolesischen Region Nord Kivu allein seit dem Neubeginn heftiger Kämpfe Ende August rund 200 000 Menschen geflohen. Ein im Januar unterzeichnetes Friedensabkommen war auch in den Monaten zuvor wiederholt verletzt worden.
(sda)