Armeelaster gekippt: Zehn Verletzte

Aktualisiert

Armeelaster gekippt: Zehn Verletzte

Bei einem Unfall mit einem Armeefahrzeug Duro auf einer steilen Kantonsstrasse in Airolo sind zehn Soldaten verletzt worden. Das Unglück ereignete sich unweit der Kaserne.

Sie wurden in verschiedene Spitäler der Region gebracht, wie Christian Burri von der Kommunikation Verteidigung auf Anfrage sagte. Einer habe die Schulter gebrochen, die restlichen neun hätten nur leichte Verletzungen erlitten.

Rega-Sprecher Gery Baumann sagte, die Rettungsflugwacht sei mit zwei Helikoptern im Einsatz gewesen und habe vier leicht bis mittelschwer Verletzte in die Spitäler von Lugano und Locarno geflogen. Es handle sich um Verletzungen an Kopf und Oberkörper. Die Betroffenen seien aber wach, stabil und nicht in Lebensgefahr gewesen.

Der Unfall ereignete sich um ungefähr 11.15 Uhr unterhalb der Kaserne Bedrina in einer Kurve der Kantonsstrasse, wie Burri sagte. Die Strasse zu den beiden in Airolo gelegenen Kasernen hat mehrere Haarnadelkurven und ist nur langsam zu befahren. Ob der 19-jährige Fahrer aus der Deutschschweiz zu schnell bergab fuhr oder ob allenfalls ein technischer Defekt den Unfall verursachte, ist noch nicht bekannt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet.

Die Kantonspolizei, die Militärpolizei und ein Untersuchungsrichter seien vor Ort. Laut Burri waren 14 Obergefreite der Kaderschule Sanität 42 auf dem Unfallfahrzeug. Vier von ihnen blieben unverletzt. Der Schularzt sei sofort auf Platz gewesen, sagte Burri. Die Sanitäts-RS sei in Kontakt mit den Spitälern und informiere die Angehörigen.

Bis auf zwei von den Obergefreiten konnten im Verlaufe des Nachmittages alle wieder in die Kaserne zurückkehren. Er sei traurig und gleichzeitig erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert sei, sagte Kommandant Aaron Moser gegenüber dem Privatsender TeleTicino.

Schon vor drei Wochen waren Armee-Angehörige Opfer eines Unglücks geworden. Bei einer Gebirgstour an der Jungfrau kamen sechs Soldaten ums Leben.

(SDA/AP/20minuten.ch)

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