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Artistin stürzte in den Tod

In zehn Metern Höhe demonstrierte Dessi España (32) dem staunenden Zirkuspublikum ihre Akrobatikkünste an Stoffbändern. Da riss plötzlich eines der beiden Bänder: Die Artistin stürzte kopfvoran in den Tod.

Hunderte von Kindern sassen am Samstagabend mit ihren Eltern auf der Zuschauertribüne. Sie erstarrten vor Schreck, als das Unglück passierte. «Lebt sie noch?», fragte ein kleines Mädchen unablässig, während Sanitäter die 32-jährige Artistin aus der Zirkusarena trugen und ins Spital fuhren.

Doch die Verletzungen waren zu schwer – sieben Stunden nach dem Horrorsturz auf den harten Betonboden der Mehrzweckhalle in St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota wurde Dessi España für tot erklärt.

Inzwischen ermittelt die Polizei: «Wir gehen zwar nicht von einer Manipulation aus, trotzdem werden wir das gerissene Stoffband gründlich untersuchen», sagt Sergeant Rick Klein. Ein Sicherheitsnetz hätte España retten können, aber der Zirkus verzichtete schon seit Jahren darauf.

Nach dem Unfall ging die Show weiter: Clowns betraten die Manege, um die Zuschauer abzulenken. «Die machten weiter, wie wenn nichts geschehen wäre. Es war schrecklich», so eine Zirkusbesucherin.

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