Asafa Powell erneut mit Klassezeit

Aktualisiert

Asafa Powell erneut mit Klassezeit

Weltrekordhalter Asafa Powell war in Stockholm über 100 m ohne Konkurrenz. Der 23-jährige Jamaikaner gewann bei nahezu Windstille in 9,86 Sekunden vor den Amerikanern Tyson Gay (9,97) und Marcus Brunson (10.09).

Powell, der gemeinsam mit US-Sprinter Justin Gatlin in 9,77 den Weltrekord hält, lief diese Saison bereits dreimal schneller und blieb 2006 zum insgesamt siebten Mal unter zehn Sekunden. Es war dies auch sein zehnter Sieg in Folge, allerdings ohne Direktduell gegen Gatlin. Ein Diamant im Wert von 10 000 Euro gabs für den Stadionrekord, den bislang Maurice Greene (USA) in 9,87 gehalten hatte. Den nächsten Start plant der Jamaikaner am Freitag in London.

Die erste Niederlage seit zwei Jahren kassierte Stabhochspringerin Jelena Isinbajew. Die Russin kommt heuer nicht wunschgemäss in Schwung und schaffte bloss 4,62 m im zweiten Versuch. Nach dem Trainerwechsel, der Wahl eines härteren Stabes sowie technischen Änderungen in der Anlauf-Position passen noch nicht alle Puzzleteile zusammen. Die Siegerin hiess Monika Pyrek (Pol), die 4,62 m im ersten Umgang meisterte.

Die Schwedin Kajsa Bergqvist attackierte den bald 20-jährigen Weltrekord der Hochspringerin Stefka Kostadinova (Bul/2,09). Im dritten Versuch über 2,10 m fehlte wenig.

Maryam Jusuf Jamal, die in Lausanne trainiert und für den Ölstaat Bahrain startet, setzte sich über 1500 m in starken 3:58,96 durch. Zum Vergleich: Anita Weyermann hatte im Zenit ihrer Karriere den Schweizer Rekord auf 3:58,20 gesenkt. Einen bekannten aber unerwarteten Sieger gab es im Männerrennen. Kenenisa Bekele (Äth), Weltrekordhalter über 5000 und 10 000 m, narrte in respektablen 3:33,08 die Spezialisten.

Sherone Simpson egalisierte über 200 m ihre eigene Jahres- Weltbestzeit in exakt 22 Sekunden. Auch über 100 m ist die Jamaikanerin bislang in 10,82 bislang Jahresschnellste. (si)

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