Gewalt in SyrienAssads Militär stürmt Dörfer und Städte
Die syrische Armee geht laut Anwohnern mit neuer Härte gegen Oppositionelle vor: Sie habe Dörfer gestürmt und wahllos mit Maschinengewehren geschossen. Mindestens 15 Tote seien zu beklagen.

Ein Soldat mit Maschinengewehr patrouilliert an einem unbekannten Ort in Syrien. Das Bild wurde am 13. August veröffentlicht.
In Syrien geht Präsident Baschar al-Assad weiter mit aller Härte gegen Oppositionelle vor. Soldaten töteten am Montag Berichten von Anwohnern und Menschenrechtsaktivisten zufolge mindestens 15 Menschen.
Bei den Razzien in der Nähe der Oppositionshochburg Hama habe es sich um eine der grössten Militäroffensiven seit Beginn des Aufstandes im März gehandelt. Mindestens 2000 Soldaten hätten - unterstützt von Dutzenden gepanzerten Fahrzeugen - mehrere Dörfer und Städte gestürmt und dabei wahllos mit Maschinengewehren geschossen.
Keine ausländischen Journalisten im Land
In der Gegend ist es immer wieder zu Demonstrationen gegen die Herrschaft Assads gekommen. Die Angaben können nur schwer überprüft werden, weil Syrien ausländische Journalisten ausgewiesen hat.
Die Vereinten Nation gehen mittlerweile davon aus, dass seit Beginn der Erhebung 2600 Menschen getötet wurden. Die Regierung macht bewaffnete Gruppen für die Gewalt verantwortlich. Die UNO-Vetomacht Russland lehnte am Montag härtere Sanktionen gegen Syrien ab und verhinderte damit zusätzlichen Druck auf den Staatschef.
(sda)