Attentatsopfer wollen von der UBS 500 Mio Dollar

Aktualisiert

Attentatsopfer wollen von der UBS 500 Mio Dollar

500 Millionen Dollar fordern US-amerikanische Opfer von Anschlägen in Israel von der UBS. Der Vorwurf: Die Grossbank soll die Attentäter über den Iran mitfinanziert haben.

Bei den Klägern handelt es sich um über 50 US-Bürger. Diese wurden entweder bei Anschlägen in Israel verletzt oder sind Angehörige von bei Attentaten getöteten US-Bürgern. Die Anschläge ereigneten sich zwischen 1997 und 2006 und werden den radikalen Gruppierungen Hisbollah, Hamas und Islamischer Dschihad zugeschrieben.

Die US-Regierung glaubt, dass der Iran seit 1996 den Gruppierungen jedes Jahr Dutzende Millionen Dollar in bar überwiesen hat. Und die UBS hat mit dem Iran Geschäfte gemacht. Die UBS habe gewusst, dass dieses Geld benutzt worden sei, um terroristische Anschläge zu verüben, halten die Kläger fest.UBS-Sprecher Serge Steiner sagt dazu: «Die Vorwürfe sind haltlos und wir werden uns dagegen juristisch zur Wehr setzen.» Anfang 2006 hatte die Grossbank mitgeteilt, ihre Aktivitäten im Iran eingestellt zu haben. Zwei Jahre zuvor musste die UBS der US-Notenbank Fed eine Busse von 100 Millionen Dollar bezahlen, weil sie mit unerlaubtem Handel von Dollar-Noten mit dem Iran, Kuba und Libyen ein Embargo gebrochen hatte.

SDA/bal

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