Easter Eggs im Auto: Bei Jeep begrüsst eine kleine Spinne den Autobesitzer beim Tanken.
Ostereier in AutosAuch Autodesigner verstecken Überraschungen
Easter Eggs nennt man in der Branche die kleinen Design-Scherze, die aufmerksame Besitzer in ihren Autos finden können. Ob lächelnde Spinne oder kleiner Hai: Vielleicht fährt ja in deinem Auto auch ein Osterei mit.
- von
- Isabelle Riederer / A&W Verlag
Passend zu Ostern gehen wir auf Eiersuche in bekannten Automodellen. Denn auch dort verbergen Auto-Entwickler und Designer gerne sogenannte Easter Eggs als versteckte Grüsse an ihre Kunden. Die Ursprünge der Easter Eggs genannten Überraschungen liegen in der Software-Entwicklung. Nicht namentlich erscheinende Entwickler, zum Beispiel von Computerspielen, schmuggeln eigene Spuren in die Software, die sichtbar werden, wenn Spieler zufällig bestimmte Tastenkombinationen nutzen. Auch in neuen Autos hat die Experimentierfreude der Designer nicht nachgelassen, die besten Beispiel dafür gibts hier.
Opel
Bei Opel herrscht seit Jahren Hai-Alarm. Der gefrässige Meeresbewohner ist in beinahe allen aktuellen Opel-Modellen irgendwo zu finden. Ob im Adam, im Corsa, im Crossland oder im Insignia – irgendwo versteckt sich immer ein kleiner Hai. Entstanden ist er an einem Sonntagnachmittag im Jahr 2004. Der damalige Opel-Designer Dietmar Finger grübelte zuhause über die Gestaltung der Handschuhfach-Wand, als sein Sohn fragte: «Papa, warum zeichnest du nicht einen Hai?» Gesagt, getan. Und aus der Idee wurde Tradition. Seither gehört der Hai zu Opel wie der Blitz und jeder Designer achtet darauf, dass irgendwo die Shark-Attack zu finden ist. Beim Adam ist es am Becherhalter, beim Corsa schwimmt der Hai unter der kleinen Gummimatte einer Ablage in der Mittelkonsole, beim Crossland im Handschuhfach und beim Insignia entdeckt man die Umrisse des Jägers erneut im Becherhalter.
Volvo
Auch bei Volvo hat der Chefdesigner Thomas Ingenlath ein Easter Egg versteckt. Im Innenraum des schicken SUV XC90 lauert eine Spinne samt Spinnennetz darauf, entdeckt zu werden. Das Krabbeltier versteckt sich im Deckel eines Ablagefachs im Fond. Und weil hinten meistens die Kleinen sitzen und der Chefdesigner den Nachwuchs nicht erschrecken wollte, trägt die Spinne ein breites Lächeln und grosse Kulleraugen.
Jeep
Zu den Easter Egg Champions gehört Jeep. Kaum ein Autohersteller versteckt so viele Ostereier in seinen Modellen wie die US-Automobilmarke. Jeep platziert die versteckten Design-Gags seit über 20 Jahren in seinen Autos – jedes Mal woanders und jedes Mal was Neues. So erfreuten sich Besitzer eines Jeep Compass an unzähligen Easter Eggs, wie zum Beispiel einem Gecko unterhalb der Windschutzscheibe oder einer kleinen Schlange auf der Innenseite der Heckscheibe. Wie schon bei Volvo hat auch beim Jeep Renegade die Spinne einen versteckten Auftritt. Öffnet man den Tankdeckel, wird man von einer kleinen Spinne mit den Worten «Ciao Baby!» begrüsst. Jeep hat noch Dutzende weitere Easter Eggs in all ihren Modell versteckt. Wer also einen Zuhause stehen hat, viel Spass bei der Eiersuche!
Jaguar
Design-Hinweise auf der Front- oder Heckscheibe gehören für viele Designer bereits zum Must-have. So auch beim Jaguar E-Pace. Beim schicken SUV aus Grossbritannien findet man in der linken unteren Ecke auf der Frontscheibe die tierischen Namensgeber der Marke als Mutter-Kind-Gespann. Vielleicht in Anlehnung daran, dass der E-Pace das Baby vom F-Pace ist?
Tesla
Der ungekrönte Easter-Egg-König ist und bleibt Tesla. Der Elektroauto-Pionier hat so viele Ostereier in seinen Modellen versteckt, dass der Osterhase glatt neidisch werden könnte. Wenn wir alle aufzählen würden, wären wir an Weihnachten noch nicht fertig. Es gibt sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag nur über die Easter Eggs bei Tesla. Dennoch wollen wir euch drei echt coole Design-Gags nicht vorenthalten. So können zum Beispiel Tesla S- und Tesla X-Besitzer mit ihren Elektroflitzern auf Tauchstation gehen. Genauer gesagt, in den Einstellungen können sie anstatt ihres Tesla-Modells das Amphibienfahrzeug Lotus Esprit aus dem James-Bond-Klassiker «Der Spion, der mich liebte» von 1977 auswählen. Angeblich ist Elon Musk im Besitz der Requisite. Statt der Höhe der Luftfederung stellt man dann aber die Tiefe ein, was als Anspielung auf die Charakteristika eines U-Boots verstanden werden kann. Ebenfalls ein einmaliges Easter Egg bei Tesla ist das Furzkissen. Klickt man auf den rosafarbenen Luftballon, kann man sieben verschiedene Pupsgeräusche abspielen. Diese lassen sich auch mit dem Blinker koppeln. Die Fahrt wird dann ziemlich unterhaltsam. Zum Schluss noch ein Easter-Egg-Liebling: Die berühmte Lichtshow beim Tesla X. An alle Model X-Besitzer, drückt ihr fünf Sekunden lang das Tesla-Logo auf dem Bildschirm, poppt eine Passwort-Eingabe auf. Gebt dort «Holiday» ein, dann verlasst ihr das Auto und verriegelt die Türen. Jetzt verwandelt sich das Model X in eine Discokugel, das Auto spielt Musik, die Scheinwerfer blinken passend dazu und auch die Flügeltüren geben alles. Let’s Party!
Pagani
Auch superteure Supersportwagen können versteckte Hinweise haben, so wie der Pagani Huayra. Die flache Flunder aus Italien hat einen 12-Zylinder-Turbobenziner mit 800 PS unter der Haube. Damit ist er definitiv kein Sparfuchs und für Anhänger eines umweltfreundlichen Lebensstils der Horror auf vier Rädern. Vielleicht hat sich Horatio Pagani genau deshalb dafür entschieden, dass die Rückspiegel wie Sojabohnen aussehen.
McLaren
Bleiben wir doch gleich bei den Supercars und nehmen wir einmal den McLaren 600 LT unter die Lupe. Na, fällt euch was auf? Schaut euch mal die Scheinwerfer genauer an! Dann erkennt ihr, dass sie aussehen wie das McLaren-Logo. Damit aber nicht genug, findige McLaren-Besitzer fanden beim Model P1 auf einer Schraube einen Kiwi. Der kleine Vogel ist das Nationaltier von Neuseeland und der Gründer von McLaren, Bruce McLaren, war gebürtiger Neuseeländer.
Ford
Ein legendäres Easter Egg versteckten die Ford-Designer im Ford GT. Als der Supersportwagen 2003 das Licht der Welt erblickte und seine Weltpremiere feierte, feierte gleichzeitig auch die Ford Motor Company ihr 100-jähriges Bestehen. Und damit das auch jeder sehen konnte, erkennt man in den Scheinwerfern des Ford GT die Zahl 100.
Volkswagen
Ein hübsches Easter Egg versteckt sich nämlich auch im Volkswagen ID.3 – dem ersten rein elektrischen Kompaktwagen der Wolfsburger. Auf der Pedalerie des ID.3 findet man die Symbole für «Play» für Gas und «Break» für Bremse.
Versteckte Kosten
06.04.2021, 00:37
Bei meinem Verbrenner haben sich unvorhergesehene Kosten (Teurer Service-Unterhalt, defekte, verrusste AGR-Ventile, gelängte Steuerkette...) versteckt. Nie mehr Verbrenner!
Dänemark
06.04.2021, 00:29
Immer mehr europäische Nationen 🇪🇺 wollen PKWs 🚗 mit einem Verbrennungsmotor aus den Innenstädten der grossen Metropolen verbannen. Dies ist nicht nur in Deutschland 🇩🇪 so, sondern auch in den Nachbarstaaten. Paris 🇫🇷 will etwa 2024 Dieselfahrzeuge verbannen, 2030 sollen Benziner folgen. Ähnliche Überlegungen gibt es auch für Rom 🇮🇹, Amsterdam oder London 🇬🇧. Ausserdem wollen zahlreiche Länder wie Dänemark 🇩🇰, Island 🇮🇸 oder die Niederlande 🇳🇱 ab 2030 den Verkauf von Verbrennern verbieten.
Ruedi Rüsel
05.04.2021, 23:56
Ich frage mich, wieso hier von so Vielen nicht akzeptiert werden kann, dass bereits heute die Elektroautos über alles gesehen günstiger sind als Autos mit Verbrennungs-Motor. Gibt es immer noch so viele Ollobbyisten? Normalerweise freut man sich über Neues was günstig und erst noch KLIMAFREUNDLICHER ist! Oder etwa nicht?...