Auch Sonja Nef konnte den Absturz nicht stoppen
Mieser gehts nimmer: Als beste Schweizerin klassierte sich Marlies Oester im WM-Riesenslalom im 18. Rang.
Auch der Trumpf Sonja Nef stach gestern in Santa Caterina nicht. Die Appenzellerin mit Startnummer 11 schied im 2. Durchgang nach einem verpatzten 1. Lauf (Platz 15 mit 1,83 Sekunden Rückstand) aus. Nadia Styger kam gar nicht so weit, sie war schon im 1. Lauf spektakulär gestürzt.
Wenigstens vermochte sich Fränzi Aufdenblatten zu klassieren – auf Position 26 mit einem Rückstand von 4,41 Sekunden auf die überragende Siegerin Anja Pärson. Die Bilanz der Schweizerinnen sieht noch trister aus, wenn man die Absenz der erkrankten Jana Kostelic und den Ausfall von Tina Maze im 1. Lauf berücksichtigt.
So erfuhr das Debakel für die Delegation von Swiss-Ski im Veltlin seine Fortsetzung. Nef zeigte sich enttäuscht. «Es geht momentan nicht besser. Seit meinem Kreuzbandriss vor zwei Jahren kämpfe ich um den Anschluss an die Weltspitze. Aber ich schaffs einfach nicht.»
Die Weltmeisterin dieser Disziplin von 2001 meinte traurig: «Der Riesenslalom war einst meine Domäne. Früher machte ich automatisch das Richtige. Aber heute überlege ich mir während dem Lauf, was zu tun ist. Es ist frustrierend.» Am Freitag erhält Nef im Slalom noch eine Chance. «An dieses Rennen mag ich jetzt nicht denken. Zuerst muss ich den Riesenslalom wegstecken.» Der Frust sitzt tief. Ein Rücktritt in Bälde ist nicht auszuschliessen.
(fal/SI)