Adliswil: Auf dem Dach dieses Einkaufsgebäudes wohnen jetzt Hasen, Hühner und Schafe

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AdliswilAuf dem Dach dieses Einkaufsgebäudes wohnen jetzt Hasen, Hühner und Schafe

Hasen, Hühner, Schafe und Bienenvölker: Auf dem begrünten Dach eines Gewerbezentrums in Adliswil ist das erste «Tierlidach» der Schweiz entstanden. 

Anna Ehrensberger
von
Anna Ehrensberger
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Am Freitag eröffnet das erste «Tierlidach» der Schweiz in Adliswil. 

Am Freitag eröffnet das erste «Tierlidach» der Schweiz in Adliswil. 

Tierlidach
Auf der Anlage können Besucherinnen und Besucher Schafe, Hühner und Hasen antreffen. Der Initiator Clemens Ruckstuhl will mit dem Projekt Natur und Arbeit verbinden. 

Auf der Anlage können Besucherinnen und Besucher Schafe, Hühner und Hasen antreffen. Der Initiator Clemens Ruckstuhl will mit dem Projekt Natur und Arbeit verbinden. 

20min/ase
Tagsüber können die Schafe zwischen der Weide auf dem Hausdach und der Weide am Waldrand wechseln.  

Tagsüber können die Schafe zwischen der Weide auf dem Hausdach und der Weide am Waldrand wechseln.  

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Darum gehts

Am Freitag öffnet das erste Tierlidach der Schweiz in Adliswil ZH: Das begrünte Dach des Geschäftshauses Sood 36 beherbergt fünf Skudden-Schafe, vier Kleinwidder-Hasen, sechs Zwerg-Welsumer-Hühner sowie sechs Bienenvölker. Hinter der Non-Profit-Organisation steckt der Unternehmer Clemens Ruckstuhl. «Ich wollte einen Lebensraum schaffen für einheimische Tiere und einen Ort der Begegnung für die Bevölkerung schaffen.»

Die Idee für das Projekt sei bereits 2004 entstanden, sagt Ruckstuhl anlässlich eines Medienrundgangs am Mittwoch. «Es war eine sehr graue Ecke, das wollte ich ändern.» 2017 habe er seine Idee zum ersten Mal der Bevölkerung vorgestellt. «Die meisten waren hell begeistert, einige aber haben mich für total verrückt gehalten.»

Die Schafe können über eine Brücke zwischen zwei Weiden wechseln

Die Anlage setzt sich aus dem Dach eines Industriegebäudes zusammen, welches durch eine Zugbrücke mit dem anliegenden Wald verbunden ist. Über diese Brücke können die Besucherinnen und Besucher vom Waldweg aus auf die Dächer gelangen. Auch die Schafe können tagsüber die Brücke passieren und so zwischen zwei Weideflächen wechseln. Die Tiere dürfen bis zum Lebensende auf dem Tierlidach bleiben.

Diesen Freitag öffnet das Tierlidach das erste Mal seine Türen. «Ich freue mich, dieses Projekt endlich der Öffentlichkeit zu zeigen», so Ruckstuhl. Das Ziel der Dachanlage sei es, eine Verbindung zwischen der Arbeit und der Natur zu schaffen. «Man darf in der heutigen Zeit nicht mehr nur wirtschaftlich denken», so der Unternehmer.

Besucherinnen und Besucher können für die Tiere eine Patenschaft erwerben. Der Beitrag schwankt zwischen acht und 25 Franken pro Monat und deckt symbolisch einen Teil der Pflege und des Futters des Patentieres. 

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