U20-Nati: Auf den Spuren von Riesen, Aebischer und Co.?

Aktualisiert

U20-NatiAuf den Spuren von Riesen, Aebischer und Co.?

Zweimal erst hat eine Schweizer U20-Nati einen WM-Halbfinal erreicht. 2002 reichte es nur für den bitteren vierten Platz, 1998 holten die Eisgenossen sensationell Bronze. Erinnern Sie sich, wer damals für den Schweizer Erfolg besorgt war?

von
Monika Brand

Die Schweizer U20-Junioren haben an der WM in Kanada Blut geleckt. Das Edelmetall liegt in Griffweite - auch wenn mit dem Gastgeber im Halbfinal ein harter Brocken wartet. Eine Medaille an einer U20-WM hat es für die Schweiz erst ein einziges Mal gegeben: 1998 holten die Eisgenossen sensationell Bronze. Es war das erste Mal, dass die breite Öffentlichkeit die Schweizer Eishockey-Junioren zur Kenntnis nahm - auch im Ausland.

Schaut man heute auf das damalige Kader zurück, so erkennt man darin zahlreiche nunmehr gestandene NLA-Spieler und nicht weniger als fünf Aktuere, die erste Schweizer Gehversuche auf NHL-Eis unternommen haben. Auch der erste Schweizer Stanley-Cup-Sieger gehörte 1998 zur U20-Nati. Er wurde gar als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet und ins All-Star-Team gewählt. Wer damals für einen der wichtigsten Erfolge in der Schweizer Eishockey-Geschichte besorgt war, erfahren Sie in der Bildstrecke oben.

Silber für die U18-Junioren

Auf U20-Stufe erreichte die Schweiz auch 2002 den WM-Halbfinal - für eine Medaille reichte es aber trotzdem nicht. Im Spiel um Bronze verloren die Eisgenossen damals gegen Finnland deutlich mit 1:5. Bei den U18 konnten die Schweizer jedoch 2001 ebenfalls einen wichtigen Erfolg feiern: nämlich die Silbermedaille. Nur im Final mussten sich die Schweizer den stärkeren Russen geschlagen geben - und zwar deutlich mit 2:6.

Der wichtigste Erfolg der Schweizer Hockey-Junioren wurde allerdings nicht mit Edelmetall ausgezeichnet: 1999 erreichte die U18 an der WM in Füssen den vierten Platz, nachdem sie ein spielerisch sensationelles Turnier gezeigt hatte. Helbling, Cereda, Jobin, Duca, Monnet und Co. schlugen der Reihe nach die Ukraine (4:1), Deutschland (3:0), Tschechien (3:2), Finnland (6:1) und Russland (4:1.). Sie vergaben jedoch im letzten Spiel der Finalrunde gegen die Slowakei durch Überheblichkeit den Weltmeistertitel (3:6) und gingen schliesslich leer aus, da die mit den Schweizern punktgleichen Schweden und Finnen (absichtlich?) 2:2 unentschieden spielten.

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