Auf diese 10 Herbstgerichte freuen wir uns schon das ganze Jahr
Kaum eine Jahreszeit deckt den Tisch so abwechslungsreich wie der Herbst. Von Pilzen über Kürbis bis hin Marroni – wir können den Herbst (zumindest kulinarisch) kaum erwarten.
- von
- Lucien Esseiva
1. Marroni
Am Marronistand oder einfach beim Wandern in den Tessiner Wäldern – Marroni beglücken im Herbst an fast jeder Ecke.
Erst mal die Facts: Marroni sind ultra gesund. Auf 100 Gramm haben feinen Baumgewächse gerade mal zwei Gramm Fett, sie sind glutenfrei, sind reich an Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium und Folsäure.
Vor allem aber lassen sie sich zu wunderbaren Gerichten verarbeiten. Geröstet sind sie der perfekte Snack für den Stadtspaziergang, gekocht die ideale Beilage zu Wild und püriert und verfeinert betören sie als Vermicelles zum Dessert. Doch Marroni können noch viel mehr als die bekannten Variationen. Sie werden zu einer Tessiner Kastaniensuppe, passen perfekt in ein Tiramisu, schmeicheln einem Risotto und auch auf einem Teller Pasta machen Marroni eine gute Figur.
2. Kürbis
Eine Freude als Deko und auf dem Teller – der Kürbis kann so ziemlich alles.
Kaum ein Gemüse steht sinnbildlicher für den Herbst als Kürbis. Weltweit gibt es mehr als 800 Kürbissorten – Speise- und Zierkürbisse, das Beste dabei: Von der Schale, bis zu den Kernen (und natürlich dem Fleisch) kann man bei den meisten Kürbissen alles essen.
Auch in Sachen Rezeptvielfalt stellt der Kürbis so manches Gemüse in den Schatten. Geschmort, gebraten, gebacken, geröstet, in Stücken oder als Suppe – aus Kürbis lässt sich fast alles zaubern.
3. Wurzelgemüse
Wurzelgemüse aus dem Ofen – ein wahrer Herbstgenuss!
Im Herbst schlägt die Zeit von Wurzelgemüse, wie Randen, Knollensellerie, Rüebli und Pastinaken. Besonders fein schmecken diese Gemüse aus dem Ofen und sind daber erst noch super gesund.
4. Pilze
Pilze, das Gold des Waldes, spriessen besonders schön im Herbst.
Klar könnte man Pilze auch einfach im Supermarkt kaufen. Doch selber sammeln macht nicht nur mehr Spass, eigene Beute macht auch stolz (drum schmecken selbst gesammelte Pilze doch auch besser). In Schweizer Wäldern wachsen vielerlei Pilze, zu den beliebtesten gehören sicherlich Steinpilze, Morcheln und Eierschwämmli – in gewissen Gebieten finden sich sogar Trüffel.
Doch Vorsicht! Ungeübte Pilzsammler können die Gewächse oft schlecht einordnen, darum ist ein Gang zur Pilzkontrolle unbedingt angesagt. Alle Infos zu Schweizer Pilzen und Kontrollstellen findest du hier.
5. Rotkraut
Feines Rotkraut ist viel mehr als einfach nur eine Beilag.
Viel zu oft wird Rotkraut achtlos als Beilage verspeist und geniesst nicht die Beachtung, die es eigentlich verdient hätte. Denn Rotkraut ist ein totales Superfood! Rotkohl ist voller Vitamine, Mineralstoffe, Kalzium, Chlorid, Kalium, Magnesium und Schwefel. Diese Stoffe stärken das Immunsystem und helfen dem Stoffwechsel auf die Sprünge (also auch beim Abnehmen).
Aber neben all diesen positiven Eigenschaften ist Rotkraut vor allem etwas: Total fein!
6. Spätzli
Selber Spätzli oder Knöpfli machen geht so schnell und ist so simpel, dass man sich wirklich manchmal fragt, warum wir so oft zum Fertigprodukt aus dem Kühlregal greifen.
Als Beilage zu Herbstgerichten, überbacken mit Käse oder als Spätzlipfanne – Spätzli sind der perfekte Comfort-Food für kühle Herbsttage.
7. Suppen
Eine gute Suppe wärmt Körper und Seele.
Suppen lassen unglaublich viel kreativen Spielraum in der Küche. Im Netz finden sich unzählige Rezepte aus aller Welt: Vegetarische oder vegane Suppenvariationen, solche mit Fleisch, Fisch, Wild, heisse, kalte, klare oder dicke – bei Suppen kennt die Vielfalt keine Grenzen.
Die meisten Suppen sind nach einem langen Herbstspaziergang ziemlich schnell gemacht und oft muss man dazu nicht mal gross einkaufen. Suppen sind nämlich auch perfekt, um Resten aus dem Kühlschrank zu verarbeiten. Tipp: aus altem Brot kannst du easy knusprige Croutons machen.
8. Wild
Ja, es ist so: der Herbst ist auch Wildsaison.
Bei Bilder von majestätischen Hirschen und herzigen Rehen möchte man gar nicht daran denken, dass diese Tiere im Herbst als Delikatesse auf dem Teller landen. Doch weil Wild zu essen im Herbst eine weit verbreitete Tradition ist, die viele Menschen schätzen, gehört Wild nun mal in die Herbst-Food-Liste.
9. Walnüsse
Walnüsse machen sich gut als Deko auf dem Tisch und schmecken erst noch gut.
Mitte September bis Ende Oktober ist die perfekt Erntezeit für Walnüsse, die den Genuss besonders leicht machen. Fällt die Nuss vom Baum, ist sie reif und kann gegessen werden. Walnüsse bleiben ungeöffnet extrem lange gut und halten – mit etwas glück sogar bis Weihnachten und können dann zu Guetsli verarbeitet werden.
Ausnahmsweise verzichten wir jetzt auf die positiven Eigenschaften der Walnuss für deine Gesundheit. Aus einem einzigen Grund: die Liste ist einfach viel zu lang.
10. Birnen
Die Birne ist eine Geheimwaffe in der Küche.
Hast du gewusst, dass es Sommer-, Herbst-, und Winterbirnen gibt, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten reif sind? Und hättest du gedacht, dass Birnen hervorragend zu salzigem Essen passen?
Probier doch diesen Herbst mal etwas Neues und mach dir einen herbstlichen Salat mit Broccoli, Chicorée und Birne, oder koche dir einen Teller Penne mit Gorgonzola – die Birne punkte dabei als herrlich süsse Komponente. Oder wie wäre es mit einem Süppchen aus Pastinake und Birne? Die Birne wertet unglaublich viele Herbstgerichte auf. Wir wünschen euch einen verschlemmten Herbst!
Pilzkontrolleur
12.09.2020, 08:59
Das Foto mit den Pilzen ist zwar farblich schön, aber aufgepasst: es gibt auf dem ganzen Foto keinen einzigen Speisepilz und sogar mindestens einen gefährlichen Giftpilz darauf. Also bitte besser suchen, separat sammeln und auf jeden Fall zum Pilzkontrolleur gehen!!!
Mampf
12.09.2020, 08:52
Kann man alles 365 essen
Pilzsammler
12.09.2020, 08:25
Pilze: Hebsttrompeten mit Butter und Zwiebeln angedünstet auf Toastbrot. Mmmmmmh Oder Stockschwämchensuppe *sabber* Ich freue mich, bis es richtig los geht. :)