Spätes Siegtor«Auf Marc ist Verlass» – FCZ feiert Einwechsel-Held Hornschuh
Dank eines späten Tores von Marc Hornschuh verlässt der FCZ nach dem 1:0 gegen St. Gallen das Tabellenende. Für den Torschützen gibt es Lob von Mitspieler und Trainer.
- von
- Lucas Werder
Der FCZ holt gegen St. Gallen trotz langer Unterzahl einen 1:0-Sieg.
Darum gehts
Der FC Zürich ist nach dem 1:0 gegen St. Gallen nicht mehr Letzter.
Marc Hornschuh wird nach einem Platzverweis früh eingewechselt und besorgt das späte Siegtor.
«Er hat uns in der Vergangenheit schon einige Punkte gerettet», sagt FCZ-Captain Brecher.
Aufatmen beim FC Zürich! Nach dem 1:0-Sieg gegen St. Gallen verlässt der Schweizer Meister zum ersten Mal seit Oktober des vergangenen Jahres das Tabellenende. «Ich bin stolz auf die Spieler», sagte FCZ-Trainer Bo Henriksen, der mit seinem Wechsel in der 20. Minute seinen Anteil am späten Siegtor beisteuerte.
Kurz zuvor war Mittelfeldspieler Bledian Krasniqi nach einem üblen Einsteigen gegen St. Gallens Guillemenot mit Rot vom Platz geflogen. Henriksen reagierte und nahm ausgerechnet Stürmer Roko Simic vom Feld. Vor einer Woche hatte der 19-jährige Neuzugang aus Salzburg mit seinem Doppelpack dem FCZ einen Punkt gegen Luzern gerettet.
FCZ-Wechsel gehen erneut auf
«Wir haben zuvor mit drei Stürmern gespielt. Ich musste nach dem Platzverweis das System umstellen, wollte aber weiterhin auf Sieg spielen», erklärte Henriksen im Interview mit SRF. Für Simic brachte der Däne Marc Hornschuh ins defensive Mittelfeld. Kurz vor Schluss war dann ausgerechnet der Einwechselspieler für das hochverdiente 1:0 mitverantwortlich, Guillemenot lenkte einen Kopfball von Hornschuh ins eigene Tor ab.
Damit bewies FCZ-Coach Henriksen erneut sein gutes Wechsel-Händchen. Schon beim 2:2 in Luzern war Doppeltorschütze Simic von der Bank gekommen. «Marc Hornschuh hat das heute richtig, richtig gut gemacht», so Henriksen.
Winterthur neu Letzter
«Auf Marc ist Verlass. Wenn er reinkommt, haut er sich überall rein», lobte auch Captain Yanick Brecher den neuen FCZ-Helden im Interview mit blue. «Er hat uns in der Vergangenheit schon einige Punkte gerettet. Heute dürfen wir uns bei ihm bedanken.» Hornschuh selbst blieb bescheiden: «Wir haben das Spiel heute vor allem aufgrund unserer guten Defensivarbeit gewonnen.»
Dank der drei Punkte geben die Zürcher die Rote Laterne vorübergehend an Winterthur ab. Der Aufsteiger hat aber noch eine Partie weniger ausgetragen. Trotzdem scheint für den FCZ nach einem verkorksten Herbst plötzlich wieder einiges möglich. Im engen Super-League-Mittelfeld beträgt der Rückstand auf Platz vier, welcher für die Teilnahme an der Conference League berechtigt, nur neun Punkte.
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