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Auge in Auge mit dem Hurrikan

Die US-Raumfähre Endeavour wird wegen des auf die USA zusteuernden Hurrikans Dean einen Tag früher zur Erde zurückkehren als ursprünglich geplant.

Das gab die US-Raumfahrtbehörde NASA am Samstag in Cape Canaveral in Florida bekannt. Dean könnte die Arbeit des NASA-Kontrollzentrums in Houston in Texas beeinträchtigen. Die Raumfähre sollte eigentlich erst am Mittwoch zurückkehren.

Wegen der geänderten Flugplanungen wurde am Samstag der letzte Aussenbordeinsatz an der Internationalen Weltraumstation (ISS) vor der Rückkehr der Endeavour zur Erde um zwei Stunden verkürzt. Dies war notwendig, weil die Verbindungsluken zwischen Shuttle und Weltraumstation noch im Laufe des Samstags geschlossen werden mussten, damit die Raumfähre am Sonntag von der ISS ablegen kann.

Die Astronauten Dave Williams und Clay Anderson konnten während ihres Aussenbordeinsatzes in 344 Kilometern Höhe über der Karibik das Auge des Hurrikans Dean sehen. Nach drei Stunden des fünfstündigen Einsatzes ertönte plötzlich ein Feueralarmsignal in der Raumstation. Das Kontrollzentrum in Houston gab jedoch rasch Entwarnung - es handelte sich um einen Fehlalarm. Bereits vor einigen Wochen hatte es schon einmal falschen Feueralarm auf der Station gegeben.

Die Landung der Endeavour wird von der NASA mit grosser Spannung verfolgt, da eine Kachel am Hitzeschild der Raumfähre beschädigt ist. Die amerikanische Raumfahrtbehörde entschied sich nach umfangreichen Simulationen aber gegen eine Reparatur. (dapd)

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