Ausländer treiben Bodenpreise in die Höhe
Ausländer kaufen in grossem Stil Immobilien an bester Lage. Die Aussicht auf die Aufhebung der Lex Koller heizt den Wohnungsmarkt zusätzlich an.
Seit 2002 hat etwa der Anteil deutscher Staatsbürger in den Gemeinden der Goldküste um 36 Prozent zugenommen. «In den letzten fünf Jahren haben sich die Immobilienpreise zwischen Zollikon und Meilen nahezu verdoppelt», sagt die Immobilienmaklerin Evelyne Ginesta der «SonntagsZeitung». Verstärkt kaufen auch Russen und Chinesen Objekte an Top-Lagen.
Peter Frigo, verantwortlich für das Wohngeschäft bei Engel & Völkers, sagt dazu: «Mit dem enormen Wirtschaftswachstum in China und Russland steigt auch die Nachfrage aus diesen Ländern spürbar an.» Der Luxusimmobilienmakler Rudolf Steigrad prognostiziert bis in fünf Jahren sogar Preise wie in London.
Wie attraktiv Immobilien in der Schweiz sind, belegen auch die vielen privaten Immobiliengesellschaften, die in letzter Zeit im Hinblick auf die Abschaffung der Lex Koller mit ausländischem Kapital gegründet worden sind. Geht es nach dem Bundesrat und den Regierungsparteien, dürfen Ausländer bald auch Bauland und Wohnliegenschaften als Kapitalanlage kaufen.
(bbs)
Firmenboom auch dank Ausländern
Vom Januar bis Juni 2007 haben sich über 18 000 Firmen neu im Schweizer Handelsregister eintragen lassen dies entspricht 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser eigentliche Gründungsboom bricht alle bisherigen Rekorde. Dazu geführt haben laut «SonntagsZeitung» die gute Wirtschaftslage sowie die Standortvorteile der Schweiz. Jede dritte Firma wird von einem Ausländer gegründet. Davon machen Deutsche fast 20 Prozent aus.