AustralienDer Wellenritt mit seinem Haustier kommt ihn teuer zu stehen
Weil er sein Haustier zum Wellenreiten mitnahm, muss Higor Fiuza über 1000 Franken Busse zahlen. Diese gibts aber nicht etwa wegen falscher Haltung oder Ähnlichem – dem Mann fehlte eine Bewilligung.
Mit seiner Schlange reitet Higor die Wellen – und kassiert jetzt eine Busse.
Darum gehts
Australien ist bekannt als Land mit lebensgefährlicher Flora und Fauna.
Einheimische scheinen sich mit den Tieren aber wohlzufühlen – so nahm ein Mann letztens seine Python zum Surfen mit.
Weil er aber keine Bewilligung dafür hatte, sein Haustier «öffentlich zur Schau zu stellen», muss der Surfer eine Busse bezahlen.
Eigentlich wären Haie schon genug Grund zur Sorge: In Australien ist ein Surfer südlich von Brisbane mit einer Python um den Hals gewickelt auf seinem Surfbrett gesehen worden. Die Behörden verhängten daher eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 1400 Euro gegen den Mann. Sie störten sich nicht daran, dass er die Rautenpython als Haustier hielt. Higor Fiuza habe jedoch keine Erlaubnis, das Tier von seiner gemeldeten Adresse zu entfernen oder gar zum Surfen mitzunehmen.
«Schlangen meiden das Wasser normalerweise»
«Um ein Tier in die Öffentlichkeit zu bringen oder zur Schau zu stellen, ist eine gesonderte Genehmigung erforderlich», erklärte das Umwelt- und Wissenschaftsministerium von Queensland. «Schlangen sind offensichtlich Kaltblüter und obwohl sie schwimmen können, meiden Reptilien normalerweise das Wasser.»
Wie das Ministerium weiter mitteilte, war das Wasser für die Python sehr kalt. «Die einzigen Schlangen, die sich im Ozean aufhalten sollten, sind Seeschlangen.» Wie ABC Australia schreibt, sei es bei weitem nicht der erste Surftrip von Shiva gewesen, wie die Schlange von Fiuza heisst. Schon mindestens zehn Mal habe er das Tier mitgenommen.
Video wurde Higor und Shiva zum Verhängnis
Auf den Surfer aufmerksam wurden die Behörden durch ein Video in den sozialen Medien, das das ungewöhnliche Duo auf dem Wasser zeigt. Rautenpythons kommen in Australien und Papua-Neuguinea vor. Die bis zu drei Meter langen Tiere sind ungiftig und wickeln sich um ihre Beute, bis diese erstickt.
Mit Material der DPA
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