Riehen BSHeftiger Selbstunfall fordert zwei Verletzte – Lenker wird festgenommen
In Riehen ist es zu einem Selbstunfall gekommen. Dabei sind zwei Personen verletzt worden. Der Lenker war mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Er wurde festgenommen.
- von
- lha
Martin Schütz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, informiert über den Stand der Ermittlungen.
In Riehen bei Basel ist es am Freitagmorgen zu einem Selbstunfall gekommen. Aufnahmen eines News-Scouts zeigen, wie ein Auto total demoliert auf einem Tramgleis steht. Wie die Basler Staatsanwaltschaft am Freitagmorgen mitteilte, ist der 23-jährige Lenker des Fahrzeugs um circa 3.50 Uhr mit «deutlich überhöhter Geschwindigkeit» in Fahrtrichtung Riehen unterwegs gewesen, als er die Herrschaft über seinen Mercedes verlor. Nachdem er zunächst mit einem Baum kollidierte, landete das Auto schliesslich auf dem Tramtrassee.
Der Lenker und seine 22-jährige Beifahrerin wurden verletzt und von der Sanität ins Spital gefahren. Der Lenker, ein philippinischer Staatsangehöriger, wurde wegen Verdachts auf ein Raserdelikt festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete zudem eine Blut- und Urinprobe an. Auf dem betroffenen Strassenabschnitt ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, zur Erfüllung des Rasertatbestands nach Artikel 90 des Strassenverkehrsgesetzes müsste der Lenker mindestens doppelt so schnell gefahren sein.
Die Riehenstrasse musste infolge des Unfalls zwischen Eglisee und Ortseingang Riehen bis in den Vormittag komplett gesperrt werden. Unterbrochen war auch der Tramverkehr von und nach Riehen. Es verkehrten Ersatzbusse. Weil beim Unfallauto der Tank ausgelaufen war, mussten mehrere Kubikmeter Schotter im Tramtrassee ersetzt werden. Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft sucht Zeugen des Unfalls.