Emmendingen (D)«Beim Anheben flog dem Prüfer die Feder der Hinterachse entgegen»
Der silberne VW war im Verkehr unterwegs, als er von der Polizei gestoppt wurde. Eine Untersuchung durch den TÜV förderte viel Rost und 39 Mängel zutage.
- von
- Steve Last
«Beim Anheben des Fahrzeugs auf der Hebebühne flog dem Prüfer bereits die Feder der Hinterachse entgegen», schreibt die deutsche Polizei über einen VW, den sie vergangene Woche in Emmendingen (D) aus dem Verkehr zog. Einer Patrouille sei aufgefallen, dass er auf der linken Seite viel tiefer lag, als auf der rechten. Bei einer genaueren Überprüfung durch den TÜV seien an dem Auto insgesamt 39 Mängel festgestellt worden.
Die Feder habe sich verselbstständigt, weil der Dämpfer an der Hinterachse «massiv von Rost befallen» gewesen sei. Nicht in besserem Zustand habe man die Abgasanlage vorgefunden. Diese sei «komplett durchrostet» gewesen und mit Drähten befestigt, damit sie nicht herunterfällt. Auch beschreibt die Polizei Löcher in den Seitenschwellern, die so gross waren «wie Tennisbälle». Fazit: «nur durch Bauschaum zusammengehalten.»
Die Kennzeichen seien auf der Stelle demontiert und sichergestellt worden. Das Fahren im öffentlichen Strassenverkehr wurde verboten, wie es weiter heisst. Es soll nun via Autotransporter nach Bulgarien geschickt werden. Der Besitzer habe eine Kaution von hundert Euro hinterlegen und wird die TÜV-Überprüfung bezahlen müssen.